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Kreis Meißen: Linke wollen höhere Bus-Tarife stoppen

Der Meißner Kreistag muss Anfang März in Riesa auch über eine Preiserhöhung bei Taxis entscheiden.

Von Ulf Mallek
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Ein VGM-Bus der Linie nach Nossen. Auch diese Fahrten sollen ab 1. April teurer werden.
Ein VGM-Bus der Linie nach Nossen. Auch diese Fahrten sollen ab 1. April teurer werden. ©  Claudia Hübschmann

Meißen. Am 1. April sollen die Preise für den Nahverkehr auch im Landkreis Meißen teils kräftig steigen. Der Beschluss fiel einstimmig zum Jahresende auf einer Sitzung des Gremiums im Zentralgasthof Weinböhla. Alle drei betroffenen Landkreise (Meißen, Bautzen, Pirna) und die Stadt Dresden haben der vorgeschlagenen Preiserhöhung zugestimmt. So soll eine Einzelfahrt in Dresden von 2,50 auf 2,70 Euro steigen, eine Fahrradmonatskarte für den kompletten Verbundraum von 17 auf 20 Euro.

Die Fraktion Die Linke will die Erhöhung noch stoppen. Die neuerliche Tariferhöhung im ÖPNV sei ökologisch ein falsches Signal und aus sozialer Sicht völlig inakzeptabel, so der Vize-Fraktionschef Ulrich Keil. Wenn die Nahverkehrsunternehmen jetzt die Preise anheben, wird das mehr Menschen davon abhalten, Busse und Bahnen zu nutzen. Die Linken sehen auch die geschwundenen Einnahmen durch die Corona-Pandemie. Doch die sollten durch Unterstützungsprogramme von Bund und Land ausgeglichen werden und nicht durch Tariferhöhungen.

Der Kreistag wird am 3. März in der Stadthalle „Stern“ in Riesa auch über eine deutliche Erhöhung der Taxipreise im Landkreis Meißen abstimmen. So soll der Grundpreis für alle Tarife von 3,70 auf 4,20 Euro steigen. Zudem gibt es noch zusätzliche Erhöhungen in den einzelnen Tarifstufen. Eine normale Fahrt zwischen Kilometer 4 und 10 soll dann 2,20 Euro anstatt wie bisher 1,90 Euro kosten.

Zudem haben Kreisräte über den Neubau der Rettungswache in Lommatzsch zu entscheiden. Weitere Beschlussvorlagen liegen zum Breitbandausbau und der Digitalisierung im Landkreis Meißen vor.

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