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Der Terrassenweinbau im Elbland ist nicht nur wegen neuer EU-Regeln in Gefahr

Vermeidung körperlicher Anstrengungen und steigende Kosten gefährden den Weinanbau in Sachsen, sagt ein Agrarberater. Sind neue Sorten eine Lösung? Der Experte ist skeptisch.

Von Ulf Mallek
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Als Landwirtschaftsberater in der Lommatzscher Pflege trieb Andreas Wilhelm die konventionelle Landwirtschaft voran. Für die Probleme im Weinbau macht er nicht allein den Pflanzenschutz der EU verantwortlich.
Als Landwirtschaftsberater in der Lommatzscher Pflege trieb Andreas Wilhelm die konventionelle Landwirtschaft voran. Für die Probleme im Weinbau macht er nicht allein den Pflanzenschutz der EU verantwortlich. © Claudia Hübschmann

Die Aufregung unter den Winzern im Elbland ist groß. Geplante Pflanzenschutz-Regelungen der EU, die unter dem Namen Green Deal zusammengefasst sind, bedrohen den 850 Jahre alten sächsischen Weinbau in seiner heutigen Form. In einem Worst-Case-Szenario hat der sächsische Weinbauverband berechnet, dass durch verschärften Pflanzenschutz mindestens die Hälfte der heute 500 Hektar Anbaufläche in Sachsen nicht mehr bewirtschaftet werden könnte. In den Steillagen, beim Terrassenweinbau wären es sogar 90 Prozent.

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