Meißen. Etwas am Rand des Skaterplatzes am Akti stand am Freitag auch eine graue Wahlurne. Grund: Das Festival war eine Station der U18- und U16-Wahlen. Wer Lust hatte, konnte einen vereinfachten Wahlzettel für die Stadtratswahl bzw. Europaratswahl ausfüllen, und ihn einwerfen. Auf kommunaler Ebene konnte nur für Parteien/Wählervereinigungen gestimmt werden. Die Jugendlichen hatten zuvor die Möglichkeit, die Kandidaten für die Wahl des Stadtrates und ihre Standpunkte kennenzulernen.

An der Stadtratswahl beteiligten sich insgesamt 41 junge Wähler(innen). Ganz vorn landete: Die Linke mit 36,6 Prozent. Die Partei geht mit Cornelia Schubert am 9. Juni ins Rennen. Platz 2 ging an die SPD mit 29,3 Prozent. Spitzenkandidat hier ist Daniel Bahrmann. Für die CDU (Platz 3) gab es immerhin noch 12,2 Prozent. Angeführt wird diese Liste von Unternehmer Nico Riefling. Die Grünen kamen auf 9,8 Prozent. Die Partei tritt allerdings nicht zur Stadtratswahl an. Die AfD bekam 4,9 Prozent. Listenplatz 1 hat Mario Aßmann inne. Die FDP (Martin Bahrmann) erhielt ebenfalls 4,9 Prozent. Bürger für Meißen (Heiko Schulze) mussten sich mit 2,4 Prozent begnügen.

Bei der Europawahl sah das Ranking nach der Auszählung folgendermaßen aus: Die Linke (21,4 %), Volt (16,7 %), Grüne (14,3 %), Piraten (11,9 %), CDU (7,1 %), SPD (7,1 %), Die Partei (7,1 %). AfD, Tierschutz hier!, SGP, Bündnis Deutschland, BSW und letzte Generation erhielten jeweils 2,4 %. Insgesamt waren hierfür 42 gültige Stimmen abgegeben worden. An den Wahlen zum Europäischen Parlament dürfen dieses Jahr erstmals 16-Jährige teilnehmen. (SZ/asc)