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Die Niedriglohnbranche im Landkreis Meißen schrumpft

Während die Zahl der Beschäftigten im Kreis Meißen wächst, gibt es immer weniger Jobangebote auf Zeit und Arbeitsgelegenheiten.

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Während die Niedriglohnbranche im Landkreis Meißen schrumpft, wuchs die Zahl der Erwerbstätigen insgesamt im Jahr 2022.
Während die Niedriglohnbranche im Landkreis Meißen schrumpft, wuchs die Zahl der Erwerbstätigen insgesamt im Jahr 2022. © dpa-Zentralbild

Meißen. Wer eine geringfügige Beschäftigung im Landkreis Meißen sucht, der hat schlechte Karten. Denn die Zahl der marginal Beschäftigten, wie das in der Statistik des Landesamtes heißt, ist 2022 gegenüber dem Vorjahr im Kreis Meißen um 0,4 Prozent gesunken. Das geht aus den aktuellen Daten hervor. Für das laufende Jahr gibt es noch keine Zahlen aus Kamenz. Während es sachsenweit einen Zuwachs um 1,7 Prozent gab, verloren die Landkreise Bautzen, Görlitz und eben Meißen geringfügig Beschäftigte, Menschen in befristeten Jobs oder in Arbeitsgelegenheiten.

Betrachtet man den gesamten Arbeitsmarkt, so hat die Zahl der Beschäftigten im Kreis binnen Jahresfrist leicht zugelegt von 112.400 auf 112.600 Beschäftigte. Damit hat man das Niveau von 2014 erreicht. Sachsenweit wurden 17.000 zusätzliche Erwerbstätige gezählt. Sie konzentrieren sich wenig überraschend auf die Stadt Leipzig mit einem Beschäftigtenplus von 2,3 Prozent beziehungsweise 8.000 Personen, gefolgt von Dresden mit einem Zuwachs von 6.500 Beschäftigten. Bei den Kreisen legte Nordsachsen am meisten zu, während Bautzen, der Vogtlandkreis, Mittelsachsen und der Erzgebirgskreis bei den Beschäftigtenzahlen einbüßten. (SZ)