Meißen. Die Abstimmung für das Logo, welches für die Feierlichkeiten des 1.100-jährigen Stadtjubiläums genutzt werden soll, läuft noch bis zum 31. Januar 2024. Zur Abstimmung gelang man über die Startseite der Stadt-Webseite. Das Votum könne aber auch per Stimmkarte abgegeben werden. Die Karten sind am Losbriefkasten der Weihnachtsmarkt-Lotterie am Rathaus, in der Tourist-Information sowie beim Bürgerservice erhältlich und müssen, nachdem das Kreuz am favorisierten Logo-Entwurf gemacht wurde, in den Los-Briefkasten der Weihnachtsmarkt-Lotterie eingeworfen werden. Unter allen Teilnehmenden werden Meißner Geschenkgutscheine im Wert von dreimal 50 Euro verlost.

"Wir freuen uns, dass – wie passend – bereits über 1.100 Stimmen abgegeben wurden", so Bürgermeister Markus Renner, der auch dem Verein 1.100 Jahre Meißen vorsitzt. Er hofft, wie auch die Kulturreferentin Sara Engelmann, weiterhin auf viele Teilnehmer bei der Abstimmung. Die müssten keineswegs nur aus Meißen kommen. Schließlich wurde vor knapp 1.100 Jahren auf der Albrechtsburg nicht nur Meißen gegründet, sondern der Grundstein für Sachsen gelegt. Im Februar werde dann das Logo präsentiert, welches die meisten Stimmen auf sich vereinen konnte und die Stadt bis ins Jahr 2029 begleitet.

Meißen feiert in fünf Jahren sein 1.100-jähriges Stadtjubiläum. Geplant ist ein Festjahr, das schon im Vorfeld regional und auch überregional beworben werden soll. Dabei soll das Logo helfen. Es soll sich am bereits bestehenden 1.100 Jahre-Konzept orientieren und wird künftig auf Printprodukten, in Online-Auftritten, auf Merchandise-Artikeln sowie im Stadtbild zum Einsatz kommen. Neben einem hohen Wiedererkennungswert brauche es auch eine gewisse Schlichtheit, um es unkompliziert auf T-Shirts, Mützen, Schlüsselbändert und andere Produkte drucken lassen zu können.

Der Verein 1.100 Jahre Meißen hatte 13 regionale Werbeagenturen angeschrieben und Entwürfe für ein Logo erbeten. "Sechs haben sich letztlich bei uns gemeldet und insgesamt 13 Entwürfe präsentiert", sagt Christian Friedel, der dem Stadtmarketing vorsteht und zugleich zweiter Vorsitzender des Festvereins ist. Der Vorstand, bestehend aus jeweils vier Vertretern des Stadtrates und der Stadtverwaltung, hatte dann vier Favoriten ermittelt

Neue Projektkoordinatorin gefunden

Stadtmarketingchef Christian Friedel hat seinen Favoriten schon ermittelt. "Ich war der erste, der abgestimmt hat", so Friedel. Die vier Logos sind sehr unterschiedlich. In zwei Entwürfen tauchen die Albrechtsburg und der Wein auf, die Meissener Schwerter spielen eine Rolle, genauso wie die Elbe als prägender Fluss. Deutlich minimalistischer kommt das Logo daher, das eine digitale Zeitanzeige abbildet, die langsam in das 1.100. Jahr wechselt. Ein anderer moderner Entwurf arbeitet mit einer graffitiähnlichen Schrift.

Wofür auch immer sich die Meißner am Ende entscheiden, das Logo wird mitbestimmen, welches Programm am Ende zusammengestellt werden wird. "Zu dem modernen Logo passt definitiv kein Trachtenumzug", so Bürgermeister Markus Renner.

Gute Nachrichten gäbe es auch bei der Projektkoordination. Nachdem sich Lukas Pohlmann, der sein Amt erst im März dieses Jahres angetreten hatte, im September überraschend wieder verabschiedete, wurde nun mit Simone Panitz, der Vorsitzenden des Lions Club Domstadt Meißen, eine Nachfolgerin gefunden.