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Projekt gegen Cybermobbing am Franziskaneum in Meißen gestartet

Der Weiße Ring will Schülerinnen und Schüler in Meißen für Cybermobbing sensibilisieren. Eine Filmvorführung ist dafür zentral.

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Symbolfoto: Schikane über soziale Medien kann anonym und massenhaft erfolgen - Betroffene fühlen sich so niemals sicher.
Symbolfoto: Schikane über soziale Medien kann anonym und massenhaft erfolgen - Betroffene fühlen sich so niemals sicher. © René Meinig

Meißen. Die Hilfsorganisation Weißer Ring hat ein Präventionsprojekt gegen Cybermobbing für die Schülerinnen und Schüler des Meißner Gymnasiums Franziskaneum initiiert. Das Projekt soll rund 550 Kinder und Jugendliche aus 25 Klassen ansprechen. Ein zentraler Bestandteil des Projekts sei die Aufführung eines speziell ausgewählten Films im Meißner Kino, der das Thema jugendgerecht aufbereitet und den Jugendlichen die Auswirkungen von digitaler Gewalt vor Augen führt.

Cybermobbing bezeichnet das gezielte Schikanieren und Belästigen von Personen über das Internet. Der Weiße Ring sieht dies als eine Schattenseite der rasanten Entwicklung der digitalen Kommunikation. Insbesondere Schulen stellen einen Gefahrenherd für digitale Schikane dar.

Am Donnerstag und am Freitag, 24. und 25. August, werden die Gymnasiastinnen und Gymnasiasten ins Kino in Meißen eingeladen. "Die Filmvorführung ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, sich in die Situation der Betroffenen zu versetzen und Empathie zu entwickeln", erklärt Winnie Behnisch, Vertreterin des Weißen Rings in Meißen. Durch die emotionale Bindung, die durch das Medium Film entstehe, werde versucht, eine nachhaltige Botschaft zu vermitteln.

Neben dem Weißen Ring hätten der Lions Club, der Kinderschutzbund sowie Fördermittel aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ das Projekt durch finanzielle Unterstützung ermöglicht. Das Präventionsprojekt wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Meißner Franziskaneum organisiert. "Wir hoffen, dass dieses Projekt dazu beiträgt, eine Kultur der Solidarität und des Respekts im digitalen Raum zu fördern", so Behnisch abschließend. (SZ)