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Radebeuler Architekturpreis geht nach Dortmund

Radebeul hat 2023 zum fünften Mal den Moritz-Ziller-Preis verliehen. Er geht an vier Studenten der TU Dortmund, die sich mit der Meißner Straße beschäftigt haben.

Von Ines Mallek-Klein
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Die Meißner Straße und ihre Bedeutung für die städtebauliche Planung war das bestimmende Thema beim diesjährigen Ideenwettbewerb um den Ziller-Preis,
Die Meißner Straße und ihre Bedeutung für die städtebauliche Planung war das bestimmende Thema beim diesjährigen Ideenwettbewerb um den Ziller-Preis, © Arvid Müller

Radebeul. Sie ist die Hauptverkehrsachse der Stadt und aufgrund ihrer Länge weit mehr als eine Durchgangsstraße: Die Meißner Straße in Radebeul. Sie war auch Thema des diesjährigen städtebaulichen Ideenwettbewerbes. Unter dem Motto „Tour de Meissner. Die Meißner Straße zwischen Durchgangsstraße und Lebenswelt“ konnten die Teilnehmer ihre Konzepte einreichen. 18 Beiträge zählte die Jury am Ende.

Am überzeugendsten war die Gemeinschaftsarbeit von Maximilian Keicher, Leon Jaskulski, Jonas Koban und Franz Kurz. Alle vier studieren an der TU Dortmund in der Fachrichtung Raumplanung. Sie haben sich auf den Weg nach Radebeul gemacht und die Meißner Straße zu Fuß erkundet. Am Ende entstand ihr Beitrag „Meißner Straße verbindet“, in dem insgesamt sieben Schwerpunktregionen herausgearbeitet wurden. Sie beginnen an den Landesbühnen, führen über Wackerbarth und die Bahnhofstraße bis in das Gewerbegebiet Radebeul-Ost. Verbindende Elemente seien Mobilität, Freiraum, das Stadtbild und die Gewerbeansiedlungen.

Der Moritz-Ziller-Preis ist mit 2.500 Euro dotiert. Namensgeber ist die Baumeisterfamilie Ziller, die im 19. Jahrhundert die Städtebau- und Gartenkultur in Radebeul maßgeblich prägte. Ergänzend zu dem Hauptpreis wurden am Sonnabendabend auch zwei Anerkennungen über jeweils 500 Euro vergeben. Sie gingen an Lasse Hamann, einem Architekturstudenten der TU Dresden und Jonathan Hertling sowie Jule Kuhl, die an der TU Berlin Architektur studieren. Alle eingereichten Arbeiten können bis Anfang 2024 im ersten Obergeschoss des Technischen Rathauses (Pestalozzistraße 8) besichtigt werden.