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Meißen: Botschaft am Bus

Unbekannte haben sich erneut am Jugendbus am Meißner Akti zu schaffen gemacht. Sie hinterließen eine unübersehbare Botschaft.

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Am Jugendbus tauchte letzte Woche ein neuer Schriftzug auf.
Am Jugendbus tauchte letzte Woche ein neuer Schriftzug auf. © Claudia Hübschmann

Meißen. Am Jugendbus (Akti-Gelände) gab es erneut einen Zwischenfall. In den vergangenen Tagen sprühten Unbekannte über eine komplette Seite des Busses "Werdet aktiv". Möglicherweise ist jemand etwas ungeduldig. Die Nachricht wurde vermutlich von Donnerstag zu Freitag mit Graffiti auf den Bus gesprüht.

Die Jugendbus-Organisatoren nehmen es gelassen. "Es war uns schon klar, dass so was passieren würde", sagte Streetworker Sebastian Schmidt gegenüber der SZ. Gegenwärtig wird überlegt, ob der Spruch dranbleiben oder entfernt werden soll. "Wir sind uns noch nicht ganz einig. Die Botschaft an sich ist ja nicht weiter schlimm", so Schmidt. Möglicherweise, so der Streetworker weiter, werde man vielleicht auch nur das "v" ganz am Schluss entfernen.

Seit einigen Wochen treffen sich die Jugendlichen jeden Donnerstagnachmittag, um den Fahrgastraum herzurichten. Strom und Licht funktionieren schon. Vorgesehen ist auch eine Alarmanlage. "Eigentlich wollten wir das nicht", gibt Schmidt zu. Allerdings kam es bereits vor einem Monat schon zu Vandalismusschäden. Damals wurde u.a. eine Fahrgasttür zerstört, und eine zweite beschädigt. Bisher sind die Schäden nur provisorisch behoben. Überlegt wird deshalb, die Scheiben mit einer Folie zu überziehen, um Graffiti besser entfernen zu können, wie es hieß.

Nach einer langen Hängepartie war der ehemalige DVB-Bus im Dezember 2023 auf das Akti-Gelände gebracht worden. Zuvor hatte er mehrere Monate auf dem Bauhof-Gelände gestanden. Idee des ungewöhnlichen Treffs ist es, die Zeit bis zu einem stationären Jugendclub in Meißen zu überbrücken. Sebastian Schmidts knappe Antwort auf die Botschaft: "Wir sind dabei!" (SZ/asc)