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Meißen: "Tag des Glücks" fällt aus

Der diesjährige "Tag des Glücks" fällt in Meißen ins Wasser. Es gibt Schwierigkeiten mit der Location und dem Personal.

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Ein Foto vom Vereinsfest in der Stadt Meißen. Das diesjährige Fest sollte im Bürgerpark stattfinden. Aufgrund hoher Auflagen und Personalengpässen klappt das nicht.
Ein Foto vom Vereinsfest in der Stadt Meißen. Das diesjährige Fest sollte im Bürgerpark stattfinden. Aufgrund hoher Auflagen und Personalengpässen klappt das nicht. © Stadt Meißen

Meißen. Im letzten Jahr feierte der "Tag des Glücks" seine Premiere in der Stadt. Zwischen Ratssaal und Heinrichsplatz präsentierten sich im Juni viele Vereine und Institutionen aus der Stadt und darüber hinaus, darunter die Polizei, das Gesundheitsamt und soziale Träger, vereinzelt auch Sportvereine. Ursprünglich sollte auch dieses Jahr das Fest der Vereine stattfinden. Geplant war die Veranstaltung für den 27. April im Bürgerpark. Daraus wird nun nichts.

In einem Schreiben teilte das Familienamt allen Ehrenamtlichen mit, dass der "Tag des Glücks" ins nächste Jahr verschoben werden muss. Grund: Bei den Flächen im Bürgerpark handelt es sich um ökologische Ausgleichsflächen, die nicht ganzjährig genutzt werden dürfen.

"Das bedeutet für uns, dass für den Tag 27. April 2024 erhöhte Auflagen seitens des Fördermittelgebers sichergestellt werden müssen. Dies ist ein zeitlicher Faktor, dem wir momentan nicht gerecht werden können. Verstärkend ist es uns kurzfristig aus personellen Gründen nicht möglich, die erfolgreiche Durchführung in Ihrem Sinne zu gewährleisten", teilte Familienamtsleiterin Katrin Nestler in einem Schreiben an die Vereine mit. Die Frage ist: Hätte man von der speziellen Situation im Bürgerpark nicht vorher wissen können? Die Anlage ist schließlich seit Oktober 2022 in Betrieb.

Kommunikationsdefizit in der Verwaltung?

Der Bürgergarten, so hieß es im jüngsten Sozial- und Kulturausschuss, könne für Veranstaltungen im Zeitraum Juni bis Oktober genutzt werden, nach vorheriger Anmeldung bei der Stadt. In diesem Zusammenhang erklärte Inga Skambraks, die Leiterin des Amtes für Stadtplanung und Stadtentwicklung, dass in der Vergangenheit unzureichend kommuniziert worden ist, dass es in der Anlage wertvolle ökologische Anpflanzungen gibt, die eine uneingeschränkte Nutzung erschweren.

Die überraschende Absage legt die Vermutung nahe, dass das Kommunikationsdefizit auch verwaltungsintern bestand. Wie es in dem Schreiben weiter hieß, soll zur Terminfindung für den "Tag des Glücks" im dritten Quartal 2024 eingeladen werden. Empfohlen wird, sich am Rotary Kinderfest am 1. Juni 2024 und dem Triebischtalfest am 15. Juni 2024 zu beteiligen. (SZ/asc)