Klipphausen. Die Straße, ein einziges Trümmerfeld, die schwarzen Plastikteile lassen erahnen, mit welcher Wucht hier zwei Fahrzeuge zusammengestoßen sind. Es ist kurz 10.45 Uhr am Freitagmorgen, als der Notruf eingeht. Die Rettungssanitäter sind schnell vor Ort, auch die Helfer der Feuerwehr. Am Ende werden es insgesamt 21 Kameraden von vier Wehren sein, die den Verunfallten zu Hilfe eilen. Sie kommen von den Wehren aus Nossen, Wendischbora-Ilkendorf, Deutschenbora und Heynitz.
Einer der Feuerwehrleute wird zum Ersthelfer, der sorgt dafür, dass Notarzt und Sanitäter nachalarmiert werden, nachdem das komplette Ausmaß des Unfalls klar ist. Ein 73-jähriger Autofahrer war mit seinem Ford Focus von einer Parkfläche, auf der ein Obst- und Gemüsestand war, auf die Bundesstraße aufgefahren. Dabei kam es zu einem heftigen Zusammenstoß mit einem Nissan Qashqai, dessen Fahrer (51) in Richtung Autobahn unterwegs war. Beide Fahrer wurden schwer verletzt.
Sie mussten mithilfe von schwerer Technik geborgen werden. Die beiden Personen wurden ins Krankenhaus gebracht. Einer in das Klinikum Friedrichstadt nach Dresden, der andere nach Chemnitz. Für die Beifahrerin in dem Ford kam jede Hilfe zu spät. Trotz sofort begonnener Reanimation am Unfallort verstarb die Frau. Deshalb sei auch das Kriseninterventionsteam vor Ort, so Einsatzleiter Daniel Schicke von der FFW Nossen.
Die Bundesstraße 101 blieb in diesem Straßenabschnitt für mehrere Stunden voll gesperrt. Unfallermittler und Polizei klären, wie es zu der Kollision kommen konnte. Der Verkehr wurde über die Straßen des Gewerbegebietes umgeleitet.