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Vor Gericht in Meißen: Es hätte auch tödlich enden können

Ein 49-Jähriger ist in Radeburg ohne Brille mit dem Auto gefahren und hat dabei einen schweren Unfall verursacht. Vor Gericht behauptet er, keine Sehhilfe zu brauchen.

Von Martin Skurt
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Ein älterer Radfahrer hatte Glück: Ein VW-Fahrer fuhr ihn beim Linksabbiegen an. Es hätte tödlich enden können. Jetzt steht der Autofahrer vor Gericht.
Ein älterer Radfahrer hatte Glück: Ein VW-Fahrer fuhr ihn beim Linksabbiegen an. Es hätte tödlich enden können. Jetzt steht der Autofahrer vor Gericht. © Claudia Hübschmann

Meißen. Ein kurioser Fall: Ein Mann sitzt im Meißner Gerichtssaal, und wird wegen eines Verkehrsunfalls in Radeburg-Bärnsdorf angeklagt. So soll er im August 2023 einen älteren Herren, dessen Alter nicht bekannt ist, beim Linksabbiegen mit seinem VW-Kleinbus erwischt haben. Dieser prallte gegen die Windschutzscheibe, erlitt mehrere Schürfwunden, eine Verstauchung der Halswirbelsäule sowie eine Ablederung der Haut, die bis heute nicht verheilt. Zu keiner Zeit hat man das Gefühl, dass er den Unfall verharmlost. Doch dass er eine Brille tragen muss, schon. Auf beiden Augen ist er kurzsichtig: auf dem einen mit minus 0,75 und auf dem anderen mit minus 5 Dioptrien.

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