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Aprilfrost: Sachsens Winzer rechnen mit 15 Millionen Euro Schäden - Freistaat prüft Hilfe

Bei den Obstbauern ist die Lage noch dramatischer. Ob die Apfelernte komplett ausfällt, werden die nächsten Tage zeigen. Der Freistaat stellt Gelder in Aussicht.

Von Ulf Mallek & Ines Mallek-Klein
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Die Meißner Winzerin Anja Fritz ist fassungslos: Der Nachtfrost bescherte ihr einen Totalverlust. Viele  Weinbauern hoffen jetzt auf Hilfe vom Staat.
Die Meißner Winzerin Anja Fritz ist fassungslos: Der Nachtfrost bescherte ihr einen Totalverlust. Viele Weinbauern hoffen jetzt auf Hilfe vom Staat. © Claudia Hübschmann

Landkreis Meißen. Felix Hößelbarth hat jetzt vollständige Klarheit. Die drei Nachtfrosttage im April haben die Weinernte im gesamten sächsischen Anbaugebiet nahezu vernichtet. "Das war ein seltenes flächendeckendes Spätfrostereignis", sagte der Vorsitzende des sächsischen Weinbauverbandes. Die Winzer rechnen mit einem Ernteausfall zwischen 70 und 100 Prozent, macht im Mittel 85 Prozent. Die Steillagen sind etwas besser weggekommen und haben die Zahl etwas verschönt. "Sie retten uns aber nicht", so Hößelbarth. Er beziffert den Gesamtschaden bei den sächsischen Winzern mit rund 15 Millionen Euro.

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