SZ + Dresden
Merken

So soll das neue Wohnquartier in Dresden-Tolkewitz aussehen

In Dresden-Tolkewitz ist ein neues Wohnquartier geplant. Der Bebauungsplan sollte über einen Wettbewerb konkret werden. Nun wurde ein Siegerentwurf gekürt.

Von Fionn Klose
 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Eine Visualisierung des Siegerentwurfs für den Bebauungsplan des neuen Wohnquartiers in Dresden-Tolkewitz.
Eine Visualisierung des Siegerentwurfs für den Bebauungsplan des neuen Wohnquartiers in Dresden-Tolkewitz. © QUERFELDEINS Dresden, Visualisierung: Lindenkreuz Eggert

Dresden. Der Entwurf für das neue Wohnquartier an der Kipsdorfer Straße in Dresden-Tolkewitz steht fest. Vorausgegangen war ein Wettbewerb, bei dem fünf Architektenbüros ihre Entwürfe eingereicht hatten.

Wie die Stadt am Mittwoch mitteilte, habe ein Gutachtergremium am 3. Juli beschlossen, den Entwurf des Dresdner Architektenbüros "Querfeldeins" mit dem ersten Platz zu würdigen. In den nächsten Monaten solle die Planung des Siegerbüros weiterentwickelt und ein Bebauungsplan erstellt werden, so die Stadt. "Es war allen Beteiligten wichtig, dass ein innovatives Wohnkonzept entsteht, welches die Entwicklung zukunftsfähiger Wohngebäude mit flexiblen, anpassbaren Grundrisslösungen, ein Bauen für verschiedene Lebensphasen oder auch Mehrgenerationenwohnen ermöglicht", sagt Baubürgermeister Stephan Kühn (Grüne).

Einer der Anforderungen an die Planungsbüros war klimafreundliches und einfaches Bauen.
Einer der Anforderungen an die Planungsbüros war klimafreundliches und einfaches Bauen. © QUERFELDEINS Dresden, Visualisierung: Lindenkreuz Eggert

Das etwa 1,2 Hektar große Wettbewerbsgebiet liegt in der Nähe des Schulcampus Tolkewitz. Für den nördlichen Teil hat das Amt für Stadtplanung und Mobilität zusammen mit der USD-Immobilien GmbH im Jahr 2020 eine städtebauliche Entwurfswerkstatt veranstaltet. Für den südlichen Teil des Gebiets wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben. "Es soll ein Wohnareal entstehen, das für innovative und gute Architektur steht, gleichzeitig bezahlbar ist und sich gut an die Gebäude und Umgebung der Nachbarareale anschließt", so die USD.

Zu den Anforderungen an die Entwürfe zählten auch die Planung von Gemeinschaftsflächen und Räume für Coworking oder Start-ups. Auch Mobilitätskonzepte und Lösungen zum klimafreundlichen Bauen sollten die Büros entwickeln. Dazu zählt das "Schwammstadtprinzip". Das ist ein Konzept in der Stadtplanung "das versucht, sich dem natürlichen Wasserkreislauf in Städten wieder anzunähern", so der BUND Berlin. "Anfallendes Regenwasser soll lokal aufgenommen und gespeichert werden, indem sich die Stadt mithilfe unterschiedlicher Maßnahmen 'vollsaugt wie ein Schwamm'."

Die Stadt setzte sich 2018 einige Ziele mit dem neuen Bebauungsplan für das Gebiet. So solle zum Beispiel ein kinder-, jugend-, familien- und seniorenfreundliches Umfeld geschaffen und Wohnbedürfnisse der Bevölkerung gedeckt werden, wie sozialer Wohnungsbau. Auch die Kreativwirtschaft solle über geeignete Flächen gestärkt werden. Neue Fuß- und Radwege, ein Stadtteilpark und Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche sollen entstehen.