Immer mehr Pendler in Dresden: Woher die über 100.000 Beschäftigten kommen
Dresden. Die Baustelle kurz vor seiner Haustür treibt den Kilometerstand schneller nach oben, als Jens Jahn lieb ist. Rund 18 Kilometer trennen ihn derzeit von seinem Arbeitsplatz, normalerweise sind es drei weniger. Jahn muss seit dem vergangenen Jahr eine Umleitung fahren, wenn er morgens in Rabenau bei Freital ins Auto steigt und zur Arbeit ins Dresdner Zentrum fährt. Pro Strecke ist er eine halbe Stunde unterwegs, wenn es gut läuft. Mit der Fahrerei hat sich der Archivmitarbeiter im Haus der Presse in den vergangenen Jahren arrangiert. So nutzt er den Heimweg für Erledigungen, macht Halt am Supermarkt oder stattet seiner Mutter einen Besuch ab.
Jens Jahn gehört zu den mehr als 100.000 Menschen, die für den Job nach Dresden pendeln. So viele, wie nie zuvor. Wo kommen sie her? Welche Wege nehmen die Dresdner in Kauf, um Geld zu verdienen? Und was nervt sie an ihrem Arbeitsweg am meisten?