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Moritzburg: Wunschzettel, die ans Herz gehen

Der Weihnachtsmann ist dieser Tage in Moritzburg beschäftigt, denn er beantwortet Wunschzettel, die die Kinder abgegeben haben. Sächsische.de durfte ihm über die Schulter schauen.

Von Lucy Krille
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Hohoho! Der Weihnachtsmann höchstpersönlich öffnet die Briefe, die beim Weihnachtsmannpostamt abgegeben wurden. Sächsische.de durfte einen Blick darauf werfen.
Hohoho! Der Weihnachtsmann höchstpersönlich öffnet die Briefe, die beim Weihnachtsmannpostamt abgegeben wurden. Sächsische.de durfte einen Blick darauf werfen. © Norbert Millauer

Moritzburg. Mehr als 120 Wunschzettel sind "An den lieben Herrn Weihnachtsmann", so die Anrede eines Briefes, im Weihnachtspostamt in Moritzburg angekommen. Die Kulturlandschaft Moritzburg hatte den Briefkasten zusammen mit Post Modern zu Beginn der Adventszeit auf den Parkplatz gegenüber vom Schloss gestellt. Den Schäferwagen daneben nutzte der Weihnachtsmann, um sich auszuruhen. Sein Schnarchen war kaum zu überhören.

Zum Weihnachtsmarkt in Moritzburg hatte das Aschenbrödel den Mann in Rot dann gemeinsam mit den Kindern endgültig aufgeweckt. Schließlich wurde es höchste Zeit, die letzten Geschenke zu besorgen! Warum der Weihnachtsmann sich so oft zur Ruhe legen musste, erklärt er in seinem Antwortbrief. Der erreicht die Kinder, die ihre Adresse hinterlassen haben, in diesen Tagen.

"Hier geht es drunter und drüber", berichtet der Weihnachtsmann aus seiner Weihnachtswerkstatt. Dazu sei auch noch die Spielzeugverpackungsmaschine kaputtgegangen, sodass nun alle Geschenke mit Hand verpackt werden müssen. "Das macht ganz schön müde, und da brauche ich dann immer mal ein kleines Schläfchen", erklärt er.

Bastelsachen, Hasenstall oder Nintendospiel zu Weihnachten

Doch nun läuft der Countdown bis Heiligabend. Schon allein für die Briefe, die in Moritzburg von Einheimischen und Gästen eingeworfen wurden, ist jede Menge Zeit nötig. Denn die Kinder haben viel Mühe in ihre Wunschzettel gesteckt. Bunt beklebte Umschläge und fantasievolle Gemälde liegen auf dem Tisch der Moritzburger Touristinformation, wo der Weihnachtsmann sich niedergelassen hat.

Wer weniger Zeit hatte, konnte sich einen Vordruck abholen, auf dem in goldenen Lettern "Wunschzettel" steht. Die Wünsche der Kinder reichen von klassischem Spielzeug über einen Hasenstall bis hin zu Bastelequipment und Nintendospielen. Aber keine Angst, so schreibt ein Mädchen, nicht alle Wünsche muss der Weihnachtsmann erfüllen. Die Verfasserin des Wunschzettels hat deshalb auch gleich die wichtigsten unterstrichen.

Während die einen sich Spielsachen wünschen ...
Während die einen sich Spielsachen wünschen ... © Lucy Krille
... hoffen andere auf ein tierisches Weihnachtsgeschenk.
... hoffen andere auf ein tierisches Weihnachtsgeschenk. © Lucy Krille
Bei manchen ist der Wunschzettel überschaubar.
Bei manchen ist der Wunschzettel überschaubar. © Lucy Krille
Dieses Kind hat ein paar Wünsche für den Weihnachtsmann dagelassen.
Dieses Kind hat ein paar Wünsche für den Weihnachtsmann dagelassen. © Lucy Krille

Im Moritzburger Briefkasten sind berührende Wünsche gelandet

Zeichnungen, Sticker und sogar Ausschnitte aus dem Katalog verdeutlichen die Wünsche der Kinder. "Das sind so tolle Briefe", findet die Chefin der Kulturlandschaft Moritzburg, die dem Weihnachtsmann über die Schulter schaut. Besonders berührend seien die Wünsche, die über das Materielle hinausgehen.

Ein Kind lässt ausrichten, dass der Weihnachtsmann die Oma im Himmel grüßen soll. Der Wunsch "Dass mein Freund und ich Freunde bleiben", geht ebenfalls ans Herz. Ein anderes Kind bittet darum, dass der Weihnachtsmann zu Besuch kommt. Ob jeder einzelne Wunsch erfüllt werden kann, bleibt wohl erst mal ein weihnachtliches Geheimnis. Doch der Weihnachtsmann und seine Helferlein werden sicher ihr Bestes geben.