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Mühlenexperten besuchen die Oberlausitz

Über 40 Molinologen und Historiker aus aller Welt sind fünf Tage lang in Zittau untergebracht. Sie besuchen fast jede Mühle in den Kreisen Görlitz und Bautzen.

Von Bernd Dreßler
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Die Kottmarsdorfer Bockwindmühle wurde im Jahre 1843 erbaut und steht auf dem 435 Meter hohen Pfarrberg. Auch sie gehört zu den Zielorten der 40 Experten.
Die Kottmarsdorfer Bockwindmühle wurde im Jahre 1843 erbaut und steht auf dem 435 Meter hohen Pfarrberg. Auch sie gehört zu den Zielorten der 40 Experten. © www.wolfgang-wittchen.de

Vom 12. bis 17. August sind über 40 Mühlenexperten aus der ganzen Welt zu einer umfangreichen Mühlenexkursion in der Oberlausitz unterwegs. Die Molinologen und Historiker aus den USA, Niederlande, Finnland, Schweiz, England, Japan, Belgien, Frankreich und weiteren Ländern stimmen sich damit auf das 15. Internationale Symposium der Internationalen Molinologischen Gesellschaft (TIMS) in Berlin ein, das vom 18. bis 25. August stattfindet.

Die Mitglieder der einzig weltweit tätigen Gesellschaft auf dem Gebiet der Mühlenkunde lassen während ihres mehrtägigen Besuches kaum eine der in den Landkreisen Görlitz und Bautzen erhalten gebliebenen historischen Mühlen aus. Laut Gerald Bost, Vereinsvorsitzender des TIMS Berlin, werden sie vom Zittauer Hotel Riedel aus täglich zu mehreren Zielen aufbrechen. So sollen am 14. August sämtliche Oderwitzer Mühlen unter die Lupe genommen werden. Am 15. August stehen die Jonsdorfer Mühlsteinbrüche und die Bockwindmühle Kottmarsdorf auf dem Besuchsprogramm, am Tag darauf sind es Mühlen in Sohland am Rotstein, Rennersdorf, Hetzwalde und Lawalde. Im Landkreis Bautzen wurden die Fehrmann-Mühle Coblenz bei Göda und die Riegel-Mühle Nechern bei Weißenberg für das Tour-Programm ausgewählt. Die gastgebenden Mühlenvereine und Mühlenbesitzer bereiten sich gründlich auf die Exkursion vor und möchten gute Gastgeber sein.

Nach dem Berlinder Symposium, bei dem es auch eine offene Veranstaltung zum Thema "Mühlen in Geschichte und Archäologie" geben wird, haben sich Mitglieder der TIMS zu weiteren individuellen Besuchen in der Region angemeldet. 

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