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Drei Sachsen – drei Wege, Energiekosten zu sparen

Die Öl- und Gaskrise lässt viele Hausbesitzer nach Alternativen suchen. Die Umsetzung ist nicht leicht und manchmal teuer – aber nicht unmöglich.

Von Andreas Rentsch
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Matthias Mestars aus Dresden-Altkaditz betreibt seit wenigen Wochen eine Steckersolaranlage. Doch das soll nur der Auftakt zu Größerem sein.
Matthias Mestars aus Dresden-Altkaditz betreibt seit wenigen Wochen eine Steckersolaranlage. Doch das soll nur der Auftakt zu Größerem sein. © Ronald Bonß

Lösung 1: Steckersolaranlage

Hätte Geld keine Rolle gespielt, wäre Matthias Mestars aus Dresden schon vor 30 Jahren unter die Stromerzeuger gegangen. Doch eine Fotovoltaikanlage fürs Hausdach sei Anfang der 1990er-Jahre unbezahlbar gewesen, sagt der 62-jährige Kommunikationselektroniker. "Dafür habe ich auf dem Dach unseres damaligen Hauses eine thermische Anlage installiert – für rund 15.000 D-Mark. Man hat mich für verrückt erklärt. Wie viel Wasser ich für dieses Geld warm machen könnte!"

Wie sich die Zeiten ändern. Heute sind Fotovoltaikmodule allgegenwärtig auf Eigenheimdächern. Auch Mestars hat investiert, wenn auch in sehr überschaubarem Maßstab. Seit Ende Februar stehen zwei Solarmodule auf dem Flachdach einer Scheune, die zu seinem Grundstück gehört. Gekauft hat er die rund 830 Euro teure Mini-Anlage bei der Firma Priwatt. Das Start-up mit Sitz in Leipzig hat sich auf den Vertrieb steckerfertiger Solargeräte spezialisiert. Steckerfertig heißt, dass die Module auch von Laien aufgestellt oder angebracht werden können. "Es braucht lediglich ein sonniges Plätzchen mit Ausrichtung nach Westen, Süden oder Osten und eine Steckdose, um den gewonnenen Strom ins Haushaltsnetz einzuspeisen", erklärt Firmengründer Lukas Hoffmeier. Nicht selbst verbrauchter Strom wird ins Netz eingespeist.

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