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Sachsen finden Gold und Blei - mit Recycling in großem Stil

Autobatterien aus ganz Deutschland werden in einer riesigen Anlage in Freiberg in ihre Ausgangsstoffe zerlegt. Andere sächsische Betriebe sind vorn im Recycling von Arzneien und Solartechnik. Was sie schon können.

Von Georg Moeritz
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Vorsicht, heiß: Bei 500 Grad fängt der Ofen der FNE-Entsorgungsdienste Freiberg teure Edelmetalle ein - aus sächsischen Altmedikamenten.
Vorsicht, heiß: Bei 500 Grad fängt der Ofen der FNE-Entsorgungsdienste Freiberg teure Edelmetalle ein - aus sächsischen Altmedikamenten. © kairospress

Freiberg/Dresden. Helm auf, Schutzmaske vor Mund und Nase: Wer einen Recyclingbetrieb mit Bleischmelzöfen und 200 Meter hohen Schornsteinen besichtigen will, der muss Sicherheitskleidung samt Brille anziehen. Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) ließ sich in dieser Woche in fünf sächsischen Unternehmen zeigen, wie Kreislaufwirtschaft funktionieren kann. Der größte Betrieb: Ecobat im Freiberger Industriegebiet Muldenhütten. Dort kippen Lieferwagen ausgediente Autobatterien aus ganz Deutschland und Benelux über eine Rampe. Etwa fünf Millionen Blei-Säure-Batterien kommen dort pro Jahr an, von Autowerkstätten und Schrottplätzen.

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