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Sachsen fördert grünen Lärmschutz

Sächsische Städte und Dörfer sollen grüner und leiser werden. Dafür will der Freistaat nun mehr Geld ausgeben.

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Schon bald könnten noch mehr Rasengleise in den Städten zu finden sein.
Schon bald könnten noch mehr Rasengleise in den Städten zu finden sein. © SAE Sächsische Zeitung/Steffen Füssel

In Sachsens Städten ist es meist heißer als auf dem Land. Dagegen hilft, die Kommunen zu begrünen. Das sächsische Umweltministerium baut deshalb den Geldtopf für Stadtbäume, grüne Fassaden sowie Dächer aus und nutzt dafür auch europäische Mittel. Hinzukommen grüne Lärmschutzmaßnahmen, wie Rasengleise oder begrünte Lärmschutzwände. Denn nicht nur grüner, sondern auch leiser sollen die Städte durch die Förderung werden.

"Klimakrise und Lärm sind gerade hier stark zu spüren. Die zunehmende Hitze belastet Mensch und Natur, und Lärm macht krank", führt Umweltminister Wolfram Günther aus.

Bewerben können sich auf die Förderung Kommunen und kommunale Unternehmen. Vorhaben für Lärmschutz dürfen einen Umfang von maximal 800.000 Euro haben. Bisher lag der Wert bei 200.000 Euro. Des Weiteren sollen mit dem Geldtopf Maßnahmen gegen den Schutz vor radioaktivem Radon finanziert werden: "Radon kommt in Teilen Sachsens ganz natürlich vor. Wird es jedoch über einen längeren Zeitraum in höheren Konzentrationen eingeatmet, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für Lungenkrebs."

Gefördert werden sollen Baumaßnahmen, die den Eintritt von Radon in Innenräumen verhindern. Die Förderung von Radon-Schutzmaßnahmen richtet sich auch an gemeinnützige Organisationen, an Religionsgemeinschaften sowie an kleinere und mittelgroße Unternehmen. Die Fördersumme ist auf maximal 60.000 Euro begrenzt. (SZ/luz)