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Neustadt: Experten wollen Angst vor Hüft-OP nehmen

Über 1.500 künstliche Gelenke werden in der Fachklinik Hohwald jährlich eingesetzt. Den Sorgen der Patienten begegnet das Ärzteteam am 28. November.

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Im nächsten Patientenseminar der Fachklinik Hohwald geht es um künstliche Gelenke.
Im nächsten Patientenseminar der Fachklinik Hohwald geht es um künstliche Gelenke. © Daniel Schäfer

Brauche ich wirklich schon eine neue Hüfte? Wie schnell bin ich nach der Knie-OP wieder mobil? Und wie lange hält so eine Endoprothese überhaupt? Diese und andere Fragen lassen Patientinnen und Patienten offenbar keine Ruhe. Das weiß das Ärzteteam der Asklepios Fachklinik Hohwald. Regelmäßig erklären die Experten im Rahmen eines Patientenseminars alles Wichtige rund um das Thema Arthrose und deren Behandlung.

„Es geht darum, den Patienten die Sorge vor der Operation zu nehmen“, sagt Dr. Felix Schubert, Chefarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und Ärztlicher Direktor der Asklepios Fachklinik Hohwald. Als Fachklinik für Orthopädie und Rheumaorthopädie werden vor Ort pro Jahr etwa 1.500 Endoprothesen eingesetzt. Die Mehrzahl davon sind künstliche Hüft-, Knie- und Schultergelenke. Seit mehr als 20 Jahren führt der Mediziner solche Operationen bereits durch. Eine Vielzahl der Patienten sei zwischen 60 und 80 Jahren alt. Aber auch Jüngere kann die Arthrose, der Gelenkverschleiß, betreffen. „Viele treibt im Vorfeld eines Eingriffs vor allem die Sorge um, ob es keine andere Möglichkeit als den Einsatz eines künstlichen Gelenks gibt“, sagt der Arzt. Beim Patientenseminar geht es deshalb auch um die Frage, welche alternativen Therapiemöglichkeiten es gibt, das Gelenk zu erhalten. Oberarzt Dr. Achim Ziegenbalg stellt entsprechende Konzepte vor.

Nach einer Woche wieder mobil

Beim Patientenseminar erklärt das Ärzteteam ebenfalls, welche Implantate es gibt, welche Zugangswege für einen Eingriff notwendig sind und wie eine OP genau abläuft. Ein Hersteller von Endoprothesen ist vor Ort und zeigt, wie die künstlichen Gelenke beschaffen sind und was sie können. Zwischen 15 und 20 Jahre lang halten die Endoprothesen heute durchschnittlich, bevor neue eingesetzt werden müssen.

Nach der Operation sind die meisten Patienten der Hohwalder Klinik in der Regel bereits nach knapp einer Woche wieder mobil, sodass keine weitere stationäre Behandlung notwendig ist. Bei der Informationsveranstaltung geht es auch um die Zeit danach. Dörte Schellenberger, Leiterin der Physiotherapie der Klinik, erläutert den Gästen die Rehabilitationsmöglichkeiten, die im Anschluss zur Verfügung stehen.

Die öffentliche Veranstaltung findet am Dienstag, dem 28. November, um 17 Uhr in der Neustadthalle in Neustadt statt. Interessierte sind dazu eingeladen. Die Teilnahme ist kostenlos. Für eine bessere Planung ist eine Anmeldung unter Telefon 0359 6567302 oder per Mail nötig. (SZ)