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Nicht machtlos gegen Spekulanten

Weil die Eigentümerin nicht mit der Stadt kooperiert, rückten Schlüsseldienst und Polizei an. Udo Lemke über die Rettung eines Denkmals in der Meißner Altstadt.

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© Claudia Hübschmann

An der Görnischen Gasse 32 passiert endlich etwas! Manche meinen, dass das einzig dem Wahlkampf geschuldet sei. Der OB wolle Tatkraft demonstrieren.

Selbst, wenn das so wäre, so wird mit der Aktion doch bewiesen, dass die Stadt nicht machtlos gegenüber Spekulanten und Leuten ist, die Häuser verfallen lassen. Fakt ist: Nach Jahrzehnten des Niedergangs wird die Rettung eines Denkmals in der Altstadt angepackt. Damit wird vorerst die Gefahr gebannt, dass mitten im Ensemble der denkmalgeschützten Häuser auf der Görnischen Gasse eine Baulücke entsteht. Denn, wie sich gezeigt hat, ist von der Besitzerin des Hauses und ihrem Vater, die noch weitere teils denkmalgeschützte Häuser in Meißen aufgekauft haben, die ebenfalls verfallen, nichts zu erwarten. Sie werden weiter in ihrem schönen bayerischen Heimatort sonntags in die Kirche gehen und sich um ihr Eigentum, fern im Osten, in Meißen, einen Teufel scheren.

Es wäre zu schön, wäre die Görnische Gasse 32 der Anfang vom Ende der Gammel-Immobilien in der Stadt.

E-Mail an Udo Lemke.