Der 20. Stauseelauf am Freitagabend ist Jubiläums- und Abschiedslauf zugleich. Darüber sind sich die Organisatoren einig. Sowohl der Heimat- und Touristikverein Kollm (HTV) als auch das Triathlonteam, eine Abteilung des SV Aufbau Kodersdorf, werden diese traditionelle Sportveranstaltung nicht mehr ausrichten.

Beide sind überein gekommen, dass sie es kräftemäßig nicht mehr schaffen, so einen Lauf vorzubereiten und durchzuführen. Hinzu kommt das Alter bei den Heimatfreunden und Triathleten. 2001 veranstalteten sie den ersten Lauf um den Quitzdorfer Stausee. Dem folgte jedes Jahr im Juni eine Neuauflage. Nur die letzten beiden Jahre mussten die Läufer aufgrund der Pandemie pausieren. Mario Kießlich, einer der Mitbegründer des Laufes, erzählt, dass vor zwei Jahren schon alles vorbereitet war, auch die Medaillen, und dann doch alles abgesagt werden musste.

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Drei Strecken zum Laufen

Nun folgt der Neuanfang, der zugleich das Ende dieser Ära ist. Rund 100 Läufer werden am Freitag in Kollm-Ost erwartet. Denn bis kurz vor dem Start ist das Anmelden noch möglich. "Der Stauseelauf ist für uns zu einem Familientreffen geworden", erzählt das Triathlon-Mitglied. "Im Durchschnitt hatten wir 80 bis 90 Läufer, vom Kind bis zum Senior. Über die Jahre kannte man sich und kam gern an den Stausee", hält Mario Kießlich Rückblick.

Das wird auch diesen Freitag noch einmal so sein, wenn auf drei Strecken an den Start gegangen wird. Es gibt den Kinderlauf über einen Kilometer. Dieser startet bereits um 18.45 Uhr. Die Großen gehen ab 19 Uhr auf die Strecke: zum einen über fünf Kilometer bis nach Sproitz und zurück, zum anderen über 16 Kilometer. Das ist die Strecke einmal um den Stausee. Start und Ziel sind an der Bungalowsiedlung in Kollm-Ost.

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Mario Kießlich und Torsten Sinkwitz als Vereinsvorsitzender vom HTV freuen sich, dass wieder zahlreiche Handwerker und Firmen das sportliche Ereignis für Freizeitläufer unterstützen. "Jeder Teilnehmer bekommt eine kleine Aufmerksamkeit, die zugleich ein Erinnerungsstück an den 20. Lauf ist. Und wir haben wieder eine Tombola mit rund 30 guten Preisen. Auch die Bäcker möchte ich nicht vergessen, die uns den Kuchen spendieren", zählt Mario Kießlich auf.

Diese Sponsorentätigkeit ist über die Jahre gewachsen und hilft den beiden Vereinen, den Sportlern ein attraktives Lauferlebnis zu bieten. "Jeder Läufer soll Spaß haben und was mitnehmen können", bringt es Kießlich auf den Punkt. Inzwischen haben die kleinen Souvenirs von jedem Lauf Sammlerwert - und nun auch Seltenheitswert, wenn es keinen Lauf mehr gibt.