Menschen aus Deutschland, Polen und Tschechien holte der Zittauer Fotograf Rafael Sampedro vor seine Kamera, denn sie vereint alle eine Gemeinsamkeit: Leben beziehungsweise Arbeiten in einem Umgebindehaus.

Diese Art von Holzhaus ist nicht nur typisch für die Oberlausitz, sondern erstreckt sich auch über das südwestliche Polen und das nördliche Tschechien. Das erläuterte Wieland Menzel, Umgebindehaus-Fachberater aus Dittelsdorf, am Dienstag im Wachsmannhaus. Niesky ist bereits der dritte Ort in der Oberlausitz, wo diese Ausstellung gezeigt wird. Passend dazu ist das Konrad-Wachsmann-Haus ausgewählt worden, denn es verbindet auch mit einer Holzbautradition, die in Niesky ihren Ursprung hatte.

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Die von Wieland Menzel und Rafael Sampredo, der übrigens auch für die Sächsische Zeitung fotografiert, gestaltete Ausstellung ist innerhalb des europäischen Forschungsprojektes "Textour" entstanden. In Niesky wird sie im Rahmen des Netzwerkprojektes "Baum2Bau" gezeigt. Drei Länder - drei Häuser, dahinter stecken neun verschiedene Hausgeschichten, die die Vielfalt der Nutzungen und Besonderheiten der Umgebindehäuser zum Ausdruck bringen. Neben dem Zweck des Wohnens werden diese Häuser auch als Schänke, Begegnungsstätte, Vereinshaus, Tischlerei, Ferienhaus oder Gaststätte genutzt. Aber auch die Beziehungen der Menschen zu ihren restaurierten und sanierten Häusern. Auch sie werden vorgestellt.

Zu sehen ist die Ausstellung "DREInsichten" bis 5. Mai im Konrad-Wachsmann-Haus in Niesky.