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Das erste Wohnhaus in der Rothenburger Südstadt wird saniert

In das Quartier will Rothenburg in den nächsten Jahren viele Millionen Euro investieren. Den Anfang macht ein historisches Wohnhaus.

Von Steffen Gerhardt
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Dieses historische Wohnhaus an der Horkaer Straße soll als Erstes mit den Geldern aus der Städtebauförderung saniert werden.
Dieses historische Wohnhaus an der Horkaer Straße soll als Erstes mit den Geldern aus der Städtebauförderung saniert werden. © André Schulze

Das gelbe Wohnhaus in der Horkaer Straße 37/39 ist ein Vorkriegsbau. Architektonisch wertvoll und steht deshalb unter Denkmalschutz. Eigentümerin ist die Kommunale Wohnungswirtschaft Rothenburg (KWV), die schon lange Sanierungsabsichten an diesem Mehrfamilienhaus hegt.

Doch nun kann es mit städtischer Beteiligung losgehen. Am Mittwoch stimmte der Stadtrat einer Modernisierung des Gebäudes zu. Da das Haus im Fördergebiet "Stadtumbau Südstadt" liegt, kann das Bauvorhaben mit 92.600 Euro unterstützt werden. In diese Fördersumme teilen sich zu je einem Drittel Bund, Land und Stadt. Die Gesamtkosten betragen 370.476 Euro. Die Förderung reduziert für die KWV diese Summe um rund ein Viertel.

Vorgesehen sind die Erneuerung von Dach und Fassade sowie die Fenster in den Treppenaufgängen. Das soll im nächsten Jahr passieren. Im Stadtrat kritisiert wurde, dass sich die Arbeiten nur auf die Außenhülle des Hauses beziehen und nicht auf das Innere. Auch hier sei Handlungsbedarf für die Mieter, zum Beispiel bei der Elektrik, wurde argumentiert. Das soll laut Aussage der Stadt zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden.

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Die Städtebauförderung des Landes Sachsen unterstützt Rothenburg mit einer Summe von 4,76 Millionen Euro. In den nächsten 15 Jahren soll die Südstadt zu einer modernen und bedarfsgerechten Wohngegend umgestaltet werden. Gegenwärtig steht jede fünfte, in den Neubaublöcken jede vierte Wohnung leer.