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Zugunglück in Kodersdorf: Ermittler gehen von Suizid aus

Das Unglück ereignete sich vor einer Woche. Nun teilt die Polizei neue Erkenntnisse mit.

Von Sebastian Beutler & Marc Hörcher
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Das Unglück hat sich auf der Strecke Görlitz-Horka bei Kodersdorf ereignet.
Das Unglück hat sich auf der Strecke Görlitz-Horka bei Kodersdorf ereignet. © SZ/Archiv

Was die Ermittler bereits vor genau einer Woche vermutet hatten, ist nun traurige Gewissheit: Der Mann, dessen lebloser Körper auf der Bahnstrecke Görlitz-Horka gefunden worden war, starb, weil er von einem Zug überrollt wurde.

"Es handelte sich den ersten Erkenntnissen nach um einen Suizid", teilt Marcel Malchow, Pressesprecher der Polizeidirektion Görlitz, am Montag auf SZ-Nachfrage mit. Zu weiteren Erkenntnissen der Ermittlungen könne die Polizei aus datenschutzrechtlichen und ermittlungstaktischen Gründen keine Auskunft geben, so der Sprecher weiter.

Die Polizei war am 6. Februar gegen 13.10 Uhr zur Bahnstrecke Görlitz-Horka gerufen worden, weil im Gleiskörper ein toter Mann gefunden worden war. Unmittelbar nach dem Fund war zunächst unklar gewesen, ob der Mann schon zuvor tot war und ob es sich möglicherweise um einen tragischen Unfall handeln könnte, oder - wie mittlerweile ermittelt - um einen Suizid.

Die Bahnstrecke war am Tag des Fundes zwei Stunden gesperrt und konnte gegen 15.30 Uhr wieder freigegeben werden.

Anmerkung der Redaktion: Aufgrund der hohen Nachahmerquote berichten wir in der Regel nicht über das Thema Suizid, außer es erfährt durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Wenn Sie selbst unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leiden oder Sie jemanden kennen, der daran leidet, können Sie sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie erreichen sie telefonisch unter 0800 1110111 und 0800 1110222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.

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