Niesky
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Nieskyer Rathaus wird digitaler

Im Rathaus kümmert sich Enrico Eberhardt um die Digitalisierung. Mit "Little Bird" bekommen Eltern direkten Kontakt zur Kita ihrer Kinder. Das ist nicht die einzige Neuerung.

Von Steffen Gerhardt
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Enrico Eberhardt ist seit Oktober für die Digitalisierung der Stadtverwaltung im Rathaus Niesky zuständig. Zurzeit werden die großen Computerkisten durch kleinere Arbeitsstationen in der Verwaltung ersetzt.
Enrico Eberhardt ist seit Oktober für die Digitalisierung der Stadtverwaltung im Rathaus Niesky zuständig. Zurzeit werden die großen Computerkisten durch kleinere Arbeitsstationen in der Verwaltung ersetzt. © André Schulze

Ein kleiner Vogel lässt Eltern künftig direkter und schneller mit der Kindereinrichtung in Kontakt treten, in der ihre Kinder betreut werden. Das von der gleichnamigen Berliner Firma entwickelte Programm "Little Bird" soll dieses Jahr auch in den Nieskyer Kitas Einzug halten. Deutschlandweit nutzen es laut Anbieter schon mehr als 450 Kommunen.

Zuständig dafür ist in Niesky Enrico Eberhardt. Seit Oktober Sachbearbeiter Digitalisierung/Organisation in der Stadtverwaltung. Der 47-Jährige freut sich, dass nicht nur die beiden städtischen Kitas das Programm nutzen wollen, auch die in freier Trägerschaft. Denn erst dann macht es Sinn.

Im Elternportal werden alle Kinderbetreuungsangebote, Einrichtungen und ihre jeweiligen Informationen und pädagogischen Profile übersichtlich dargestellt. Jede Kita kann sich individuell präsentieren, damit Eltern nach passenden Angeboten filtern und sich online anmelden können. Parallel gibt es ein Verwaltungssystem, mit dem Kommunen, Träger und die Kita-Leitungen arbeiten und das sie miteinander vernetzt.

App sorgt für schnelle Informationen

Ergänzt wird das System mit einer Kikom-App. Sie sorgt für schnelleren Informationsfluss und besseren Austausch zwischen Kita-Personal und Eltern. Zum Beispiel Abmeldung bei Krankheit oder Essensbestellung. Geplant ist, dass Programm und App im ersten Halbjahr zum Laufen kommen und genutzt werden können.

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Bereits jetzt können Bürger Urkunden zur Geburt, Hochzeit und beim Sterbefall digital im Rathaus anfordern. Die sogenannte Personenstandsabfrage ist mit dem Portal "amt24.sachsen.de" verknüpft. Das Abholen passiert aber noch analog mit dem Gang ins Rathaus und einer Unterschrift. Auf der Zielgeraden ist laut Herrn Eberhardt die Stadt mit ihrem Ratsinformationssystem. Damit können sich Bürger, Stadt- und Ortschaftsräte über die verschiedenen politischen Gremien, die Sitzungstermine, Tagesordnungen und Beschlüsse sowie alle öffentlichen Beschlussvorlagen informieren. Die Freischaltung soll noch im ersten Halbjahr erfolgen.