Niesky
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Nieskyer reden bei der Stadtentwicklung mit

Im Kommunalen Entwicklungsbeirat sind fünf Plätze für Bürger vorgesehen. Beworben hatten sich weitaus mehr.

Von Steffen Gerhardt
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Niesky wirtschaftlich und touristisch entwickeln und aufwerten, dafür soll der Kommunale Entwicklungsbeirat Ideen und Vorschläge liefern.
Niesky wirtschaftlich und touristisch entwickeln und aufwerten, dafür soll der Kommunale Entwicklungsbeirat Ideen und Vorschläge liefern. © SZ-Archiv/André Schulze

Stadtentwicklung soll nicht ohne Bürger geschehen, die in Niesky zu Hause sind. Deshalb hat die Stadt einen Kommunalen Entwicklungsbeirat (KEB) ins Leben gerufen, der ab diesem Jahr tätig wird. In dem Beteiligungsgremium auf kommunaler Ebene werden auch fünf Nieskyer mitarbeiten. Ihre ausgeschriebenen Plätze sind nun vergeben.

Zwölf Bewerbungen lagen der Stadtverwaltung vor, erklärt Mandy Baumann vom Sachgebiet Zentrale Dienste. Unter diesen sind die fünf Sitze im Beirat ausgelost worden. Wer die Personen sind, die das Gremium jetzt vervollständigen, wird in der Stadtratssitzung am 6. Februar mitgeteilt. Zuvor muss die Stadt noch das Einverständnis bei den Betreffenden einholen.

Niesky als Schlafstadt?

Der Beirat wird sich das erste Mal am 3. und 4. März zu einer Sitzung treffen. Neben den fünf Bürgern beraten Vertreter aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft zu zukunftsrelevanten Themen und erarbeiten Handlungsempfehlungen für die Stadtverwaltung und den Stadtrat. Rund 30 Personen gehören diesem ehrenamtlichen Beirat an.

Der Auftrag für dieses Jahr lautet, die künftige wirtschaftliche Entwicklung von Niesky in den Blick zu nehmen: Versteht sich Niesky als "Schlafstadt", Industriestandort oder als etwas ganz anderes? Dabei spielt die Entwicklung des Gewerbegebietes Nord genauso mit rein, wie der vorgeschlagene Eisenbahntestring.

Die Idee der Kommunalen Entwicklungsbeiräte ist ein Modellprojekt für deutschlandweit fünf ländliche Kommunen. Die Stadt Niesky wurde im Juni 2022 aus mehreren Bewerbungen ausgewählt. Das Projekt wurde an der Berlin Governance Platform entwickelt und die Bundeszentrale für politische Bildung finanziert es.