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Natur erholt sich im Corona-Lockdown

Im Nieskyer Park Monplaisir sind wieder mehr Singvögel unterwegs. Sie bekommen jetzt neue Unterkünfte.

Von Steffen Gerhardt
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Marcel Scholze (vorn) und Uwe Platner bringen die selbst gekauften Nistkästen im Monplaisir an.
Marcel Scholze (vorn) und Uwe Platner bringen die selbst gekauften Nistkästen im Monplaisir an. © André Schulze

Den Vögeln ein neues Zuhause haben jetzt Mitglieder des Arbeitskreises Geschichte Niesky gegeben. Im Park Monplaisir brachten Marcel Scholze und Uwe Platner die Nistkästen an. Eigentlich sollte die Aktion zusammen mit der MDR-Sendung "Frühlingserwachen stattfinden, die vom Vorjahr in diesen Frühling verschoben wurde. Aber aufgrund der Pandemie musste das Frühlingserwachen für Niesky ein zweites Mal abgesagt werden.

Ein weiteres Jahr wollten die Geschichtsfreunde aber nicht warten und brachten die zehn Holzkästen jetzt im Park an. Sie sind vorgesehen für Rotkehlchen, Meisen und Fledermäuse und wurden von den Mitgliedern selbst gekauft.. "Eine gute Zeit, denn die Vögel sind jetzt beim Nestbau. Da kommen unsere Nisthilfen zur richtigen Zeit", sagt Uwe Platner. Die Verbindung zum Monplaisir beschränkt sich bei dem Arbeitskreis nicht nur auf das geschichtliche Interesse. Die Mitglieder sind selbst in dem Park aktiv, sei es zu den zweimal jährlich stattfindenden Arbeitseinsätzen oder nur, um anderen Leuten ihren liegen gelassenen Müll wegzuräumen.

Wieder mehr Singvögel im Park

Aber es gibt auch schöne Erlebnisse in dem Park, wie Marcel Scholze und Uwe Platner berichten. In dem Corona-Jahr sind weniger Spaziergänger in dem Nieskyer Park unterwegs. Das wirkt sich positiv auf die Vogelwelt aus. "Wir stellen inzwischen wieder mehr Singvögel hier fest als in den vergangenen Jahren. Bei weniger Besuchern fühlen sich die Vögel scheinbar wohler", so Marcel Scholze. Da sind die Nistkästen genau das Richtige.

Die Mitglieder des Arbeitskreises haben noch weitere Aktivitäten in dem Park vor. Sie wissen es am besten, dass hier einmal 21 große und kleine Sehenswürdigkeiten gestanden haben. Vom Gedenkstein bis zum Pavillon. Alle werden nicht wieder auf- oder neu zu bauen sein. Aber kleine Informationstafeln werden an sie erinnern. Diese sollen dieses Jahr noch aufgestellt werden. Versehen ist jede Tafel mit einem QR-Code. Hält der Besucher sein Smartphon dran, bekommt er Zugriff auf die Nieskyer Museumsseite und damit mehr geschichtliche Informationen auf sein Handy. Eine Nieskyer Werbeagentur fertigt diese Tafeln an. Zudem soll eine noch zu schaffende große Tafel am Eingang zum Park einen Gesamtüberblick über Alt-Monplisir geben. Im neueren Teil des Parks am Rosensportplatz steht bereits eine solche Tafel zu Neu-Monplaisir.

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