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Polizeistudenten bei Corona-Protesten im Einsatz

Statt Übungsszenario jetzt Ernstfall: 400 angehende Kommissare aus Rothenburg verstärken die Polizei und setzen Schutzmaßnahmen durch.

Von Frank-Uwe Michel
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Zur Durchsetzung von Corona-Schutzmaßnahmen und zur Bewältigung von Versammlungslagen werden ab sofort auch die Studenten der Rothenburger Polizeihochschule eingesetzt.
Zur Durchsetzung von Corona-Schutzmaßnahmen und zur Bewältigung von Versammlungslagen werden ab sofort auch die Studenten der Rothenburger Polizeihochschule eingesetzt. © sächsische.de

Rund 400 Studenten der Sächsischen Polizeihochschule in Rothenburg verstärken seit dieser Woche die Dienststellen der Polizei im Freistaat. Darunter befinden sich etwa 160 Aufstiegsbeamte, die bereits fertig ausgebildet und sich im Rahmen ihres Studiums nun für den gehobenen Polizeivollzugsdienst qualifizieren.

Nach Informationen des Landespolizeipräsidiums kommen die Polizeistudenten möglichst wohnortnah hauptsächlich in den Polizeirevieren zum Einsatz. Sie sollen in den nächsten Wochen bei Umsetzung und Kontrolle der Maßnahmen der Sächsischen Corona-Notfall-Verordnung helfen.

An der Rothenburger Polizeihochschule gibt es aus diesem Grund bis zum 7. Januar 2022 kein Studium. Die in diesem Zeitraum ursprünglich geplanten Veranstaltungen und Inhalte sollen im Laufe des Studienjahres nachgearbeitet werden.

Der Einsatz der angehenden Kommissare bedeutet laut Sachsens Landespolizeipräsident Horst Kretzschmar nicht, dass es in den Dienststellen einen personellen Engpass gebe. Die Handlungs- und Einsatzfähigkeit sei bisher immer gegeben gewesen. Allerdings würden die Studenten durch ihren Einsatz wertvolle Praxiserfahrungen mit in ihr Studium nehmen können.