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Rothenburg macht aus einem Kriegerdenkmal ein Friedensdenkmal

Das 1945 abgerissene Denkmal auf dem Marktplatz der Kleinstadt wird in neuer Gestalt wieder aufgebaut. 35.000 Euro an Spenden sind schon zusammengekommen.

Von Steffen Gerhardt
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Links vor dem Giebel des Rothenburger Rathauses soll das Friedensdenkmal aufgestellt werden. Dort stand auch sein Vorgänger.
Links vor dem Giebel des Rothenburger Rathauses soll das Friedensdenkmal aufgestellt werden. Dort stand auch sein Vorgänger. © SZ-Archiv/André Schulze

Einen gewaltigen finanziellen Schub für das Friedensdenkmal auf dem Rothenburger Marktplatz gab es jetzt mit einer Spende von 10.000 Euro. Der Geldgeber möchte aber anonym bleiben. Damit hat sich das Denkmal-Spendenkonto bei der Stadt auf rund 35.000 Euro gefüllt.

Eine gesicherte Finanzierung war die Voraussetzung, das 1945 abgerissene Kriegerdenkmal durch ein neues, dem Frieden und der Völkerverständigung dienendes Denkmal zu ersetzen. Im Dezember vergab der Technische Ausschuss bereits den Auftrag für den Friedensengel, der das Denkmal auf seiner Spitze krönen wird.

Das neue Denkmal soll die gleiche Form haben wie das, das an die Gefallenen aus dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 erinnerte. Statt Sandstein wird nun Beton für die Form verwendet, der aber einen sandsteinfarbenen Anstrich bekommt. Laut Stadtverwaltung ist die Errichtung dieses Denkmals an seinem historischen Ort vor dem Rathaus noch offen. Zum einen hängt es an der Lieferung der einzelnen Elemente und ist abhängig vom Sommerfest. Denn am ersten Augustwochenende soll es keine Baustelle auf dem Marktplatz geben.