Niesky
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Im Nieskyer Waldschulheim gelernt: Warum der Baum ein Gitter bekommt

Die Mehlbeere ist vor allem für die Vögel wichtig. Das erfahren Schüler aus Zodel bei einem Besuch im Wildgehege in Stannewisch.

Von Steffen Gerhardt
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Die vierte Klasse der Grundschule in Zodel pflanzt am Waldschulheim Stannewisch Bäume, darunter den Baum des Jahres 2024, die Mehlbeere.
Die vierte Klasse der Grundschule in Zodel pflanzt am Waldschulheim Stannewisch Bäume, darunter den Baum des Jahres 2024, die Mehlbeere. © André Schulze

Bei bestem Pflanzwetter, nämlich Regen, trafen sich die Mädchen und Jungen aus der 4. Klasse der Grundschule Zodel am Mittwoch im Wildgehege Stannewisch bei Niesky. Ihren Tag in der Natur verbrachten die Schüler damit, etwas für die Natur zu tun.

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Ihre Aufgabe war es, Laubbäume zu pflanzen, damit aus dem Nadelwald mehr und mehr ein Mischwald wird. Zehn Rotbuchen und Roteichen kamen in den Waldboden. Dazu ein Exemplar des Baumes des Jahres 2024. Das ist die Echte Mehlbeere. Vom Aussehen vergleichbar mit der Vogelbeere ist auch die Mehlbeere für die Vögel eine wichtige Nahrungsquelle. Forstexperten weisen darauf hin, dass die Mehlbeere aufgrund ihrer hohen Trockenheitstoleranz eine wichtige Rolle im Zukunftswald spielen könnte.

Deshalb wurde sie auch im Wildgehege am Waldschulheim gepflanzt. Um sie vor dem gefräßigen Wild zu schützen, bekam die junge Mehlbeere wie die anderen neu gepflanzten Bäume einen Schutz aus Metall um ihren Stamm. Die über den Staatsbetrieb Sachsenforst initiierte Pflanzung wird einen Beitrag dazu leisten, um den Wald mit seinen vielfältigen Lebensformen zu erhalten.

Übrigens bekam die Echte Mehlbeere ihren Namen daher, weil ihre gemahlenen Samen in früheren Zeiten gelegentlich dem Mehl beigemischt wurden, um es zu strecken oder Backwaren süßer zu machen.