Ein kleiner grauer Kasten ist seit dieser Woche an einen Laternenpfahl zwischen Museum und Bibliothek geschraubt. Mancher Passant wird sich schon nach dem Sinn gefragt haben.
Hinter dem grauen Blech verbirgt sich ein Messgerät, dass die vorbeifahrenden Kraftfahrzeuge zählt. Auch wenn der Bauzaun verschwunden ist, der die Südseite des Zinzendorfplatzes zur Sackgasse gemacht hat, besteht das Durchfahrtsverbot weiter. Jetzt nur mit dem entsprechenden Verkehrsschild geregelt. Dieses wird aber von nicht wenigen Kraftfahrern ignoriert.
Wie viele Ignoranten das sind, soll das Messgerät ermitteln. In zwei Wochen will die Stadt die Daten auswerten. Sie werden erhoben im Zusammenhang mit einer seit längerem diskutierten Verkehrseinschränkung auf der Südseite des Platzes. Sie soll Fußgängern und Radfahrern mehr Sicherheit geben.
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Erst am Montag hatte sich der Stadtrat ausführlich mit dem Thema beschäftigt. Die Stadtverwaltung stellte 16 Varianten vor, wie eine Verkehrsberuhigung aussehen könnte beziehungsweise möglich ist. Unter den Stadträten gibt es unterschiedliche Auffassungen, auch über den Sinn einer Einschränkung. Zu einem Ergebnis, welche Variante nun favorisiert und umgesetzt wird, ist das Gremium in seiner Sitzung nicht gekommen.