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Glückwünsche ohne Ende an Gottfried Hanzl 

Der Arzt feierte mit seinem Team und Weggefährten das 30-jährige Bestehen seines Ambulatoriums in Oderwitz.

Von Holger Gutte
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Viele Blumen gab es heute für Dr. Gottfried Hanzl.
Viele Blumen gab es heute für Dr. Gottfried Hanzl. © Matthias Weber

"Das waren schon spannende Zeiten 1987 und 1988 in meiner ärztlichen Tätigkeit in der Gemeinde Niederoderwitz", schildert Dr. Gottfried Hanzl. Außer der Erledigung seiner täglichen ärztlichen Aufgaben, hatte er damals noch eine Funktion als Bauleiter, Materialorganisator, -beschaffer und Transportorganisator übernommen. Dank der Initiative des Gemeinderates und des Bürgermeisters sowie der Betriebsdirektoren der in Niederoderwitz ansässigen Betriebe und der Landwirtschaft, wurde zugesagt, dass ein Ambulatorium sowohl durch die Gemeinde und Betriebe finanziert wird. Und sogar der Bau wurde mit organisiert. Und Gottfried Hanzl fand auch einen Architekten, der seine Gedanken über das Aussehen des zukünftigen Ambulatoriums umsetze. 

Im Sommer 1987 begannen die Bauarbeiten. Die Fahrzeuge der Niederoderwitzer LPG waren teilweise auf dem Baugrundstück fast beheimatet, schildert er. Die Bauern sorgten sich manchmal sogar, ob der Transport in der Landwirtschaft gesichert ist, weil alle Fahrzeuge beim "Dukter" waren, erinnert er sich. Die Maurerarbeiten wurden von Facharbeitern aus dem Kabelwerk und dem Bergland übernommen. Auch die LPG stellte Fachkräfte zur Verfügung. Innerhalb von  eineinhalb Jahren wuchs das "Ambu" aus dem Boden. "Meine Aufgabe dabei war es, die einzelnen Gewerke zu koordinieren, Fachkräfte heran zu schaffen und am Wochenende Sondereinsätze zu organisieren", so Dr. Hanzl. Auch die Schwestern der Arztpraxis und ihre Angehörigen sowie viele Patienten halfen bei Materialtransporten, beim Entladen von Ziegelsteinen, Zement und anderen Dingen. Immer wieder müsste improvisiert werden um Baustelle und Arztpraxis am Laufen zu halten. Die Patienten mussten vieles hin nehmen, wie zum Beispiel im Wartezimmer hinter einer Plane zu sitzen. Alles ist in guter Erinnerung geblieben und jeder hatte dafür Verständnis aufgebracht, schildert Gottfried Hanzl. Am 9. Dezember 1988 war dann die Eröffnung des Ambulatoriums. 

Anlässlich des 30-jährigen Bestehens des Ambulatoriums Niederoderwitz wurde heute zu einem Tag der offenen Tür in die Arztpraxis auf der Scheringerstraße 2 eingeladen. Die medizinischen Diagnostik- und Behandlungsmethoden wurden vorgestellt und vieles mehr. Gottfried Hanzl nutzte die Gelegenheit, um sich bei all denen zu bedanken, die ihm damals geholfen haben. Zum Jubuläum wollte der Hausarzt auch sein Hobby die Modelleisenbahn, insbesondere die Garteneisenbahn in der Praxis dabei haben. "Das ist mein Rezept bei der vielen täglichen Arbeit. Ein oder mehrere Hobbys zu haben, bei denen man von einer auf die andere Minute abschalten kann und seinen Körper auch nichtmedikamentös fördert und Entspannung findet", meint er. 

Die Modelleisenbahn war eine Attraktion für die jüngsten Gratulanten.
Die Modelleisenbahn war eine Attraktion für die jüngsten Gratulanten. © Matthias Weber
Das Ambulatorium in Niederoderwitz gibt es es schon 30 Jahre. 
Das Ambulatorium in Niederoderwitz gibt es es schon 30 Jahre.  © Matthias Weber