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Das wird Pirnas kleinster Weihnachtsmarkt

Die Kulturstätte „Komplex 45“ und das Atelier „Anklamo“ planen einen Mini-Wintermarkt – ein Experiment mit extravagantem Schmuck.

Von Thomas Möckel
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Das Weihnachts-Experiment: Vor dem "Komplex 45" gibt es in diesem Jahr einen Mini-Markt mit eckigem Weihnachtsbaum.
Das Weihnachts-Experiment: Vor dem "Komplex 45" gibt es in diesem Jahr einen Mini-Markt mit eckigem Weihnachtsbaum. © Komplex 45

Kreativ zu sein, neue Formate zu entwickeln, ausgetretene Pfade zu verlassen, das sind der Beruf und gleichsam die Leidenschaft von Anja Schmitz und Patrick Mansch, die Macher der neuen Pirnaer Kulturstätte „Komplex 45“ an der Rottwerndorfer Straße, mit Sitz in einer der früheren grauen Kasernen gleich hinter dem DDR-Museum.

Seit dem Frühjahr 2022 sind die beiden in Pirna sesshaft, haben die ehemaligen Fahrzeughallen der Armee zu einer Veranstaltungs- und Ausstellungsstätte geformt. Und nun, zur besinnlichen Zeit, kommen sie mit einem neuen Konzept daher. „Wir machen das auf alle Fälle in der Weihnachtszeit, vielleicht sogar den ganzen Winter lang, je nachdem, wie die Reaktionen sind“, sagt Anja Schmitz.

Der „Komplex 45“ veranstaltet mit Anna Schöne und Frieda Härtel vom benachbarten Atelier „Anklamo“ einen Mini-Wintermarkt vor der ehemaligen Kaserne in Pirna. „Es ist wahrscheinlich der kleinste Weihnachtsmarkt der Welt, aber dafür mal was ganz Besonderes“, sagt Anja Schmitz. Der Markt besteht aus nur zwei Ständen, einer für den Genuss, einer für Geschenke und Handwerk.

Der erste eckige Weihnachtsbaum

Das macht ihn ziemlich winzig, aber das ist ja so gewollt. „Wir legen Wert auf Gemütlichkeit und nettes Beisammensein, Ruhe und Auszeit“, sagt Anja Schmitz. Keinesfalls sollen die Menschen, so wie auf anderen Weihnachtsmärkten, sich von einem Stand zum nächsten treiben lassen. Beim Mini-Wintermarkt gibt es unter anderem Maronensuppe, Winzer-Glühwein und andere Gaumenfreuden, dazu Geschenkideen, Handwerkskunst zum Verkauf, gemütliche Sitzlounges und die Möglichkeit, sich am Feuer zu wärmen.


Und der Mini-Markt kommt, ganz komplex-typisch, anders daher als gewöhnlich: schwarz, weiß, modern, eckig. Anja Schmitz und Patrick Mansch haben sich schon vor geraumer Zeit ein Konzept mit dem Namen „Cratedesign“ schützen lassen, Crate ist englisch und heißt Kiste. Mit speziell gefertigten Bierkisten statten die beiden Veranstaltungen und Konzerte, aber auch kreative Arbeitsbereiche aus. Die Kunststoffkästen sind so stabil, dass man daraus Zwischenwände, Sitzmöbel oder sogar Bühnen bauen kann.

Speziell die weißen Kisten finden sich nun auf dem Minimarkt wieder, sie formen einen extravaganten und in Pirna wohl einmaligen Schmuck: einen eckigen Weihnachtsbaum. Für die Veranstalter ist dieser Markt ein Experiment. Wenn es den Besuchern dort gefällt, sagt Anja Schmitz, könnte man im nächsten Jahr das Attribut „Mini“ schon austauschen, Platz sei schließlich genug da.

Mini-Wintermarkt, Rottwerndorfer Straße 45n, Pirna, 3., 4., 10. und 11. Dezember jeweils von 13 bis 21 Uhr, sowie 7., 8., 14. und 15. Dezember jeweils von 16 bis 21 Uhr