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Kirchgemeinde Pirna zeigt sich erschüttert über Angriffe in Israel

In den Gottesdiensten finden Fürbitten für die Opfer des Überfalls statt. Außerdem wird zu Friedensgebeten eingeladen.

Von Mareike Huisinga
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In der evangelischen Stadtkirche Sankt Marien in Pirna findet jeden ersten Mittwoch im Monat um 12 Uhr ein Friedensgebet statt. Thema ist auch die Gewalt in Israel und dem Gaza-Streifen.
In der evangelischen Stadtkirche Sankt Marien in Pirna findet jeden ersten Mittwoch im Monat um 12 Uhr ein Friedensgebet statt. Thema ist auch die Gewalt in Israel und dem Gaza-Streifen. © Daniel Schäfer

Die brutalen Angriffe auf Israel lässt niemanden kalt. Auch in der evangelischen Kirchgemeinde Pirna ist der Überfall der islamistischen Hamas auf das Land Israel Thema. "Die Kirchgemeinde Pirna und der Kirchenbezirk sind schockiert und bestürzt über die Anschläge auf die betroffenen jüdischen Glaubensgeschwister und bedauern die Opfer und deren Angehörige zutiefst", sagt Superintendentin Brigitte Lammert. Ausdrücklich werde die damit verbundene Gewalt verurteilt und zum Gebet und zur Fürbitte aufgerufen.

Friedensgebete finden in verschiedenen Orten statt, in der Marienkirche Pirna an jedem ersten Mittwoch im Monat um 12 Uhr.

Graupaer Pfarrer hat alle Opfer im Blick

Auch der Graupaer Pfarrer Burkhard Nitzsche hat eine Meinung zu den jüngsten Übergriffen auf Israel und der weiteren Gewalt, die jetzt folgt. "Die Menschen in unseren Gemeinden sind bestürzt über die Gewalt der Hamas in Israel und genauso über die Gegenschläge Israels, bei denen Tod und Verletzung von Zivilpersonen nicht ausbleiben", sagt er auf Nachfrage von Sächsische.de.

Man denke an alle Betroffenen, nämlich an Jüdinnen und Juden genauso wie an Palästinenserinnen und Palästinenser. "Sie sind zuerst einmal Menschen, Männer, Frauen und Kinder, die unter Gewalt leiden oder gar Familienmitglieder und Angehörige verloren haben", führt Nitzsche aus. Gewalt, ganz gleich gegen wen, sei aus seiner Sicht ist nicht zu tolerieren. "Als Christen stehen wir den Jüdinnen und Juden als Glaubensgeschwister besonders nahe. Genauso sehen wir das Leid unter den palästinensischen Christen und allen anderen Bewohnern von Gaza und Israel. Zuerst sind sie alle Menschen und die Gewalt muss so schnell wie möglich beendet werden", fordert der Pfarrer.

Auch alles staatliche Handeln müsse maßvoll geschehen und das Leben und die Würde der Menschen achten. "In unseren Gemeinden versuchen wir, diesen Konflikt mit allen seinen Wurzeln zu verstehen. In unseren Gottesdiensten und Gemeindeveranstaltungen schließen wir alle Betroffenen in unsere Gedanken und Gebete ein. Wir bitten Gott um Frieden zwischen den Völkern und Religionen des Nahen Ostens, zwischen dem Staat Israel und seinen Nachbarn, um ein Ende der Gewalt, um einen guten Geist und Schritte aufeinander zu", so Burkhard Nitzsche.

Auch die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat eine erste Stellungnahme abgegeben: https://www.ekd.de/welle-solidaritaet-mit-israel-80852.htm so wie Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsen: https://www.evlks.de/aktuelles/alle-nachrichten/nachricht/fuerbitte-fuer-israel.