Es ist die 46. Ausstellung und fast hat Brigitta M. Arnold vergessen, dass es die erste im 15. Jahr ist. So lange gibt es inzwischen die Galerie im Rathaus von Dohna, die die Dohnaer Künstlerin 2009 gründete.

Den Auftakt in diesem Jahr darf der Pirnaer Peter Popp machen, der 2024 auch ein Jubiläum feiert - er wird 90. Damit ist er der älteste Künstler, der jemals in der Dohnaer Rathaus-Galerie ausgestellt hat.

Gemaltes Tagebuch der Bergtouren

Dass die Bilder von Peter Popp sehr oft Berge und Gebirge zeigen, hat mit seinem zweiten Hobby neben der Malerei zu tun: 60 Jahre war er in den Hochgebirgen der Welt unterwegs. Seine Bilder sind das gemalte Tagebuch der vielen Touren. Egal wo er war - in der Hohen Tatra, den rumänischen Karpaten, dem Balkan, dem Kaukasus, den albanischen Alpen, den Alpen, dem Pamir, wo er unter anderem alle drei Siebentausender bestieg - Peter Popp hatte immer Papier und Stift dabei. Aus den so entstandenen Skizzen wurden später seine Bilder.

Dem Hobbymaler sind Kunstrichtungen und Stilarten nicht so wichtig, er will die Berge so darstellen, wie er sei erlebt hat: Gewaltig, erschreckend und schrecklich, unnahbar und immer wieder verlockend. Bei Bildern aus Gebieten, in denen er nicht war, und die er auf Wunsch von Bergfreunden malte, waren Fotos die Grundlage.

Die gemalte Bergtour von Peter Popp im Dohnaer Rathaus ist bis zum 15. April zu sehen. Die Bilder hängen auf drei Etagen und können zu den Öffnungszeiten betrachtet werden.