Schloss Kuckuckstein in Liebstadt wird ab Sonntag, dem 26. Juni, zu einer Galerie. Der Verein "Schwarzes Kleeblatt", der das einstige Zauberschloss mit Veranstaltungen beleben will, hat den Maler und Grafiker Juan Miguel Restrepo für eine Ausstellung gewinnen können.

Der Künstler stammt aus Kolumbien, lebt inzwischen aber in Dresden. Den Einfluss von "Elbflorenz" sieht man in seinen Werken, die den Besucher oft in eine Traumwelt entführen. Eines seiner Bilder zeigt zum Beispiel eine fliegende Schildkröte in den altehrwürdigen Mauern der Dresdner Schlosskapelle unter dem rekonstruierten Schlingrippengewölbe.

Passend zum Thema Traumwelt ist auch der Titel der Ausstellung auf Kuckuckstein: "Panoptikum - Visionen des Unbewussten". Juan Miguel Restrepo meint damit die geheimnisvollen, meist übersinnlich-rätselhaften Bilder, die ihren Ursprung auch oftmals in Motiven alter Meister, den Vorgängern Restrepos, haben.

Wie in seinem magischen Bild zum Abendmahl. Der Betrachter nimmt an einem drei Meter langen Gelage Platz, an dessen Kopf der Künstler selbst sitzt. Das Werk ist eine Hommage an den italienischen Renaissancemaler Giotto de Bondone. Besonders fesselt Juan Miguel Restrepo die Kunst des römischen Barockmalers Caravaggio und dessen berühmte Hell-Dunkel-Technik.

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Restrepo stellt nicht nur auf Schloss Kuckuckstein aus, er stiftete für den Tempel der Freimaurer ein Werk, das wie geschaffen ist für diesen Ort. Der Friede der drei Urreligionen wird darauf beschworen - das Christentum, das Judentum und der Islam. "Cave Cave Deus Videt" - Nimm Dich in Acht! Gott sieht Dich! steht darauf in goldenen Lettern.

Die Ausstellung wird am Sonntag, 26. Juni, um 16 Uhr auf Schloss Kuckuckstein in Liebstadt eröffnet. Die Bilder werden bis zum 25. September zu sehen sein.