In den Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge sind knapp 115.000 Euro für kulturelle Kleinprojekte geflossen. Insgesamt hat der Freistaat reichlich 1,3 Millionen Euro an sächsische Kulturinitiativen vergeben. Das Budget ist damit ausgeschöpft. 36 Anträge aus dem Landkreis wurden berücksichtigt.

Die Beträge für die geförderten Projekte reichen von 600 bis 10.000 Euro. Mit der geringsten Summe war die Bad Schandauer Buchhandlung "Saatgut" zufrieden, die damit eine Lesung zu "Tücken des Alltags" veranstaltete. Für die Sommerkonzerte in Pohrsdorf (Tharandt) gab es den Höchstbetrag von 10.000 Euro. Auch andere konnten mit Beträgen unter 1.000 Euro ihre Ideen umsetzen. Viele erhielten Förderungen im mittleren vierstelligen Bereich.

Das internationale Picknick des Stolpener Gogelmosch-Vereins (4.480 Euro) wurde ebenso bedacht wie das Musikfest in Oberpöbel (Dippoldiswalde) mit 7.200 Euro. Der Wilsdruffer Verein der mörderischen Schwestern hat die Krimitage mithilfe der 3.400 Euro Förderung gestaltet und der Kulturverein Bad Gottleuba-Berggießhübel hat die 5.557 Euro für seinen Kurparksommer verwendet.

Nächste Chance 2023

Die Kulturstiftung Sachsen hat bei Förderung die ganze Bandbreite der Initiativen berücksichtigt, heißt es. Das spiegelt sich in den Förderungen im Landkreis wider - vom Plein Air im Forstbotanischen Garten Tharandt über das Klitscher-Fest in Geising bis zum Königsteiner Kultursommer und dem Wilsdruffer Blasmusikfest.

Die Nachfrage ist so groß, dass das Budget der Stiftung für dieses Jahr bereits ausgeschöpft ist. Beworben hatten sich über 580 Projektträger, von denen rund 370 berücksichtigt werden konnten. Anträge für nächstes Jahr können voraussichtlich ab Anfang 2023 gestellt werden.