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Mehr Geld für den Dohnaer Hochwasserschutz

Seit Jahren wird in Krebs ein Konzept mit zehn Maßnahmen umgesetzt. Jetzt gibt es Nachschlag bei der Förderung. Damit reagiert Sachsen auf die höheren Preise.

Von Heike Sabel
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Die Maßnahme Hohlweg ist bereits beendet, nun soll der Eulbach in Krebs hochwassersicherer werden.
Die Maßnahme Hohlweg ist bereits beendet, nun soll der Eulbach in Krebs hochwassersicherer werden. © Daniel Schäfer

Dohna bekommt von der Landesdirektion Sachsen rund 700.000 Euro mehr für die Entlastung des Teichablaufs am Eulbach. Das ist eine der zehn Maßnahmen, die den Ortsteil Krebs bei Hochwasser sicherer machen sollen. Drei sind bisher realisiert.

Es ist bereits die zweite Förderung für den Eulbach. Im Juni vergangenen Jahres hatte der Freistaat schon einmal 1,27 Millionen Euro bewilligt. Allerdings sind seit der Antragstellung im Jahr 2019 die Baupreise kontinuierlich angestiegen, heißt es zur Begründung. Darauf sei nun mit der Anpassung der Fördersumme reagiert worden, sagt Regina Kraushaar, Präsidentin der Landesdirektion Sachsen.

Keine Garantie für Nachförderung

Krebs ist wegen seiner Tallage regelmäßig von Hochwasser des Meusegastbaches und seiner Zuflüsse betroffen. Deshalb wurde vor gut 13 Jahren ein Konzept mit insgesamt zehn Maßnahmen beschlossen. Eigentlich sollten sie in sieben Jahren abgearbeitet sein. Doch der Eulbach ist erst die vierte Maßnahme. Seine Entlastung kostet insgesamt rund vier Millionen Euro, am Anfang war mal von 1,7 Millionen Euro die Rede. Rund 2,6 Millionen Euro der Gesamtsumme sind förderfähig. Der Freistaat übernimmt 75 Prozent dieses Betrags, Dohna zahlt rund 2,1 Millionen Euro selbst. Die Arbeiten am Eulbach haben im vergangenen Jahr begonnen und sollen nächstes Jahr beendet werden.

Die Stadt hatte beschlossen zu bauen und die Nachförderung aufgrund der Nachträge und höheren Kosten beantragt. Eine Garantie dafür gab und gibt es nicht. Das sorgt im Dohnaer Stadtrat immer wieder für Diskussionen. "Der Stadtrat hätte eine solche Garantie gern vor seinen Entscheidungen, so ist das Leben aber nicht", sagt Bürgermeister Ralf Müller (CDU).