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Geologische Rätsel auf der Bahnstrecke Dresden-Prag

Börnersdorf hat ein Hunderte Meter tiefes Mysterium. Es muss erklärt werden, damit Deutschlands längster Tunnel gebaut werden kann.

Von Heike Sabel
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Bohrtechniker Frank Breitzke bedient eines der großen Bohrgeräte bei Börnersdorf.
Bohrtechniker Frank Breitzke bedient eines der großen Bohrgeräte bei Börnersdorf. © Egbert Kamprath

Wald, Wiese, eine Senke, ein kleiner Teich - die Autobahn ist nicht weit weg, aber man hört sie nicht. Ein idyllisches Stück Börnersdorf. Seit 31 Arbeitstagen stehen hier zwei gewaltige Bohrer. Sie sollen die Geheimnisse lüften, die diese Landschaft in ihrem tiefen Inneren verbirgt. Die Bohrungen sind Teil der Vorarbeiten für den Tunnel der Bahnstrecke Dresden-Prag. Er wird mindestens 25 Kilometer lang und damit der längste deutsche Eisenbahntunnel sein. Das steht fest, unabhängig davon, wo er entlang führt. Bisher stehen nur Korridore fest, in denen die Trasse entlang laufen könnte. Von zunächst sieben Streckenvorschlägen werden vier weiter untersucht, wovon drei Volltunnel-Varianten sind und eine einen teiloffenen Verlauf beinhaltet. Die Bohrungen grenzen die möglichen Bereiche dafür nun mehr und mehr ein. Was so einfach klingt, ist ein langwieriger Prozess.

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