Als die Ampeln abgeschaltet und abgebaut waren, rollte es am Mittwoch plötzlich ungehindert im neuen Heidenauer Kreisverkehr an der Reichskrone. Er ist der vierte in der Stadt und war die größte Baustelle des Jahres in der Stadt. Mit dem Kreisverkehr an einer der bis dahin unübersichtlichsten Kreuzungen Heidenaus wurde seit März auch der erste Abschnitt der Dresdner Straße ausgebaut.

Die Stadt Heidenau hat Erfahrungen mit der Fertigstellung von Straßenbaustellen kurz vor Weihnachten. Doch anders als in der Vergangenheit bei der Pirnaer und Gabelsbergerstraße gab es diesmal keinen offiziellen Akt.

Kosten sorgten noch einmal für Verzögerung

Eigentlich hat der Kreisverkehr so eine sang- und klanglose Eröffnung nicht verdient - so lange wie auf ihn gewartet und so schnell wie er gebaut wurde. Erst dauerte es Jahre, dann ging es flotter als gedacht. Als dann schon ein Termin feststand, wurde der Bau noch einmal verschoben. Die Kosten hatten die Pläne gesprengt.

Die Ausschreibung 2022 hatte eine Million Euro mehr als eingeplant ergeben. Ein Grund war damals auch die relativ späte Ausschreibung, hatte die Stadt einsehen müssen. Sie hatte zwar schon vorher den Betrag für den Kreisverkehr und die Straße aufgestockt, doch es reichte nicht. Die nächste Ausschreibung ergab schließlich, dass die reichlich vier Millionen doch reichen.

2024 folgt die Dresdner Straße

Dass der Kreisverkehr jetzt frei ist, nicht noch einmal gesperrt wird und die Kraftfahrer von einer großen Umleitung verschont werden, ist zwei Umständen zu verdanken. Der eine war die Behelfsfahrbahn an der Reichskrone, die andere das frühere Aufstellen der Betonelemente im Inneren. Das war zunächst erst für das Frühjahr geplant und hätte eine nochmalige Sperrung bedeutet.

Nun bleibt für 2024 nur noch der Ausbau der Dresdner Straße. Dafür sind ab April etwa vier Monate veranschlagt. Die Auswirkungen auf den Verkehr in der Stadt werden spürbar, aber nicht vergleichbar mit den in diesem Jahr sein.