Großenhain. Blumen und Glückwünsche gab es jetzt im Museum für den 1.000. Besucher der Ausstellung "Spielewelten": Dietmar Heidrich aus Großenhain. Diese Weihnachtsausstellung ist noch bis 23. Februar geöffnet und lädt zum Mitspielen und Anschauen interessanter Spielexponate ein. Weitere vier Sonderschauen will das Museumsteam in diesem Jahr zeigen - und damit neben der Dauerausstellung zur Stadtgeschichte relevante und spannende Themen präsentieren.
So soll ab 28. Februar bis 26. April die Wanderausstellung "Sachsens Geschichte unterm Ackerpflug" gezeigt werden. Sie stellt dar, wie Landwirte archäologische Schätze schützen können. Dazu passend wird es am 3. März einen Vortrag von Archäologe Dr. Michael Strobel vom Landesamt geben. Am 7. April stellt sich die neue Gebietsreferentin Dr. Patricia van der Burgt vor. Am 5. Mai wird in einem Vortrag "Der lange Frieden" von Stadtführer Klaus Hammerlik des Kriegsendes vor 75 Jahren gedacht. Am 9. Juni folgt eine Darstellung von A. Kern zu "Vom Armenhaus zur ersten Grundschule". Großenhain nimmt zudem am europäischen Archäologie-Tag vom 19. bis 21. Juni teil.
Vom 1. Juli bis 23. August wird die Schau "1990 - 30 Jahre deutsche Einheit" zu sehen sein - große Politik wie die Währungsunion aus dem Großenhainer Blickwinkel. Dem soll sich vom 8. September bis 10. November die dritte Sonderausstellung des Jahres über die Tausendjahrfeier 1954 anschließen. Das Museum besitzt die Stadttor-Modelle, die damals im großen Festumzug gezeigt wurden, und auch die historischen Kostüme der Teilnehmer. Am 13. November wird an den 113. Geburtstag des Großenhainer Museums mit einem Vortrag von Jens Nagel erinnert, Leiter der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain. Sein Thema ist das Gedenken und die Erinnerung an die Opfer des Zweiten Weltkrieges in der damaligen Amtshauptmannschaft Großenhain.
Die diesjährige Weihnachtsausstellung heißt "Kindheit in der DDR" und wird am 29. November eröffnet. Zu sehen ist sie diesmal nur bis Ende des Jahres. "Es ist eine Privatsammlung von früheren ostdeutschen Spielzeugen aus Gera", kündigt Museumsleiter Dr. Jens Schulze-Forster an.
Bei den Veranstaltungen im Vorjahr bot das Museum "mehr als jemals zuvor", so der Museumsleiter. So wurde auch bei den Besucherzahlen mit 4.242 Gästen das beste Ergebnis seit 2003 erreicht. 2018 hatte die Alte Lateinschule nur 2.839 Besucher. Alle städtischen Museen, zu denen die Bauernausstellung Zabeltitz und das historische Klassenzimmer im Haus zwei des Gymnasiums gehören, kamen auf 6.752 Besucher mit weit über 12.000 Euro Einnahmen.