Röderaue/Wülknitz. Der Verlauf des Teufelsgrabens zwischen den Dörfern Wülknitz und Koselitz ist jetzt etwas besser erkennbar. Auf knapp einem Kilometer Länge sind an der Ostseite des Grabens 166 Weiden gepflanzt worden. Der überwiegende Teil sind Silberweiden, aber auch Bruchweiden und Hohe Weiden sind dabei.
Der Grund für die Pflanzungen liegt einen Ort weiter, bei Streumen. Im dortigen Windpark waren bereits vor einiger Zeit Anlagen erneuert worden. Der Austausch der alten Windräder gegen größere und leistungsstärkere Neuexemplare – das sogenannte Repowering – hat als Umwelteingriff eine Ausgleichsmaßnahme nötig gemacht. Darum handelt es sich bei den neu gepflanzten Weiden. Falko Haak, Regionalmanager für Natur und Landschaft beim Verein Elbe-Röder-Dreieck, hat den Teufelsgraben als Ort für die Maßnahme vorgeschlagen. Haak ist froh, dass der Landwirt, der die Wiese am Graben bewirtschaftet, das Projekt mit getragen hat.
Damit die Bäume ordentlich anwachsen, sind sie vor Verbiss durch Wild und insbesondere den Biber geschützt. Insgesamt fünf Jahre werden die Weiden nun zunächst fachmännisch gepflegt.
Die an der Grabenböschung gepflanzten Ufergehölze sollen unter anderem das Ufer stabilisieren, Schatten spenden und Tieren einen Lebensraum bieten. (SZ)