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"Fortschritt ist eine Schnecke"

Demenz: Maria Thalbach kam schwer erkrankt in ein Dresdner Krankenhaus. Sie war schlaflos, unruhig und voller Panik. Ihr Weg zurück in ein angstfreies Leben.

Von Sandro Pohl-Rahrisch
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Alzheimer-Demenz verläuft schleichend. Irgendwann ist die Krankheit aber nicht mehr zu leugnen. So ging es auch Maria Thalbach.
Alzheimer-Demenz verläuft schleichend. Irgendwann ist die Krankheit aber nicht mehr zu leugnen. So ging es auch Maria Thalbach. © dpa-Zentralbild/Patrick Pleul (Symbolbild)

Demenz-Kranke sind Meister im Kaschieren, sagt Martin Thalbach*. Lange Zeit schaffte es seine Mutter, von ihren Symptomen abzulenken. Wenn sie beim Autofahren wieder eine Panikattacke bekam, schob sie es einfach auf ihren Mann. Er könne nicht mehr richtig fahren, erzählte die Rentnerin. Es war die Phase, in der Demenzkranke bewusst Gedächtnislücken, Sprachprobleme und Orientierungsstörungen wahrnehmen und darauf mit Wut, Angst oder Niedergeschlagenheit reagieren.

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