Sie sind diejenigen unter uns, die am wenigsten verstehen, was Corona bedeutet und warum plötzlich so viele merkwürdige Dinge geschehen, die Menschen mit Masken herumlaufen, man nicht mehr zur Oma darf. Die Kinder haben mindestens genauso schwierige Wochen hinter sich wie wir Erwachsenen.
Nun dürfen sie also am Montag ins scheinbar gewohnte Umfeld zurück – wo aber wiederum auch alles anders sein wird. Eine schwierige Situation für alle Beteiligten ist das, die viel Geduld und Verständnis erfordert. Vor allem bei den Behörden. Kitas und Träger haben in den wenigen Tagen, seit Bekanntwerden der Wiederöffnung, alles gegeben.
Viele sind völlig fertig, noch bevor es überhaupt losgegangen ist. Hier darf doch das eine oder andere Mal ein Auge zugedrückt werden, wenn Manches nicht so ist, wie es Auflage X, Y erfordert. Schlichtweg, weil es organisatorisch oder personell nicht umzusetzen ist oder weil wir alle nur Menschen sind.So einige Einrichtungen werden erstmal an ihre Grenzen stoßen, darauf sollten auch die Eltern große Rücksicht nehmen und nicht die hundertprozentige Leistung verlangen wie sonst – ja, auch wenn die Kitagebühren nun wieder in voller Höhe vom Konto abgehen.
Nach einiger Zeit wird sich sicher alles eingespielt haben und bestenfalls nur halb so wild sein, wie jetzt noch befürchtet. Was bleiben wird, ist das drückende Personalproblem. Hier müssen sich Staat und Kommunen dringend Gedanken machen.