SZ + Update Deutschland & Welt
Merken

Corona-App: Dresdner Professor hat Bedenken

Der Mobilfunkexperte Gerhard Fettweis will die Corona-Warn-App nicht nutzen. Welche Probleme er sieht und warum ein Schlüsselanhänger helfen könnte.

Von Nora Miethke
 5 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
So sieht die Corona-Warn-App aus.
So sieht die Corona-Warn-App aus. © dpa

Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) ist mit „dabei“ bei den Nutzern, die die Corona-Warn-App herunterladen und einschalten wollen. Sie appelliert an die Menschen im Freistaat, es ihr gleichzutun. „Bitte machen Sie mit. Bitte nutzen Sie die App“, sagte Köpping am Dienstag zum Start der App. Sie hält sie für ein gutes Instrument, „um auch weiterhin gemeinsam schnell und lokal reagieren zu können und Infektionsketten nachzuvollziehen“.

So wie Köpping denken bei Weitem nicht alle Sachsen. Laut einer Civey-Umfrage von sächsische.de lehnen 52 Prozent der Umfrage-Teilnehmer die Nutzung der App ab, vermutlich aus Angst um die Sicherheit ihrer persönlichen Daten. Ein Experte für Mobilfunktechnik aus Dresden gibt ihnen Recht. Gerhard Fettweis, Professor für Nachrichtentechnik an der TU Dresden, wird die App jetzt nicht nutzen. „Ich habe zu viele offene Fragen, als dass ich sie jetzt schon herunterladen würde“, sagt Fettweis.

Ihre Angebote werden geladen...