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Dohnas Ratskeller öffnet wieder

Schneller Wechsel: Zwei Monate nach dem Abschied der Lindners sagen die Kirstens Hallo. Schon ab 1. April wollen sie ihre Gäste begrüßen.

Von Heike Sabel
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Passend zum Ritter soll es im Dohnaer Ratskeller ab 1. April Ritterschmaus und Rittermahl geben. Die drei neuen Gesichter des Ratskellers sind Judith Kowalczyk, Dominik Kirsten und Martin Kirsten (re.).
Passend zum Ritter soll es im Dohnaer Ratskeller ab 1. April Ritterschmaus und Rittermahl geben. Die drei neuen Gesichter des Ratskellers sind Judith Kowalczyk, Dominik Kirsten und Martin Kirsten (re.). © Daniel Schäfer

Robby Kirsten betreibt seit 20 Jahren die Katzsteinbaude in Cunnersdorf bei Königstein. Nun erweitert er sein Unternehmen und übernimmt den Dohnaer Ratskeller. Genauer gesagt hat er die Einrichtung für seine Söhne und seine Freunde gepachtet, sagt er. Ein Sohn ist Koch und wird in Dohna kochen, auch der andere und die Freunde kommen aus der Gastronomie und gehören künftig zum jungen Ratskeller-Team. Damit hat Kirsten zumindest schon mal das Problem gelöst, an dem seine Vorgänger - die Lindners - im Ratskeller gescheitert waren: der Personalmangel. Sie hatten Ende Januar überraschend das Aus verkündet.

Kirsten wollte mal was auf Mallorca machen, dann übernahm er die Katzsteinbaude, sagt er. Und nun noch den Ratskeller. Der hat wenig mit Mallorca zu tun, aber ein "geniales Ambiente".  Dazu gehört auch die Schauküche, die Kirsten als Gast zwar nicht mag, aber er habe schon die ersten Bestellungen eben für die Plätze mit Blick in die Küche. Auch die Räume im Keller seien fantastisch. Da lasse sich viel machen.

Es sei jetzt einfach der richtige Zeitpunkt und die Chance gewesen, die wohl nicht wiederkommt, sagt Kirsten. Als der Ratskeller vor Lindners schon einmal leer stand, hatte er daran noch keinen Gedanken verschwendet. Nun aber passe alles zusammen. 

Ritterschmaus kommt auf die Speisekarte

Kirsten sagt selbstbewusst: "Wir sind nicht Lindners." Er sei auch ein paar Mal bei ihnen essen gewesen, schließlich wohnt er gleich um die Ecke. Doch man werde sich unterscheiden. Erstes äußeres Zeichen für den Unterschied ist der blecherne Ritter. Den hat Kirsten im Internet bestellt und in einer Stunde selbst zusammengebaut. Passend zum Ritter soll es Ritterschmaus und Rittermahl geben. Die Speisekarte entsteht gerade. Es werde auch etwas teurere Speisen geben, doch es soll auch mal die Familie mit Kindern essen kommen können. 

Eingekauft und gekocht werde regional. Mit dem Bäcker um die Ecke habe Kirsten auch schon gesprochen. Bevor die Gäste ab 1. April bewirtet werden, wird Probe gegessen. Dass das Eröffnungsdatum ein Scherz sein könnte, war Kirsten nicht bewusst. "Aber einige haben das schon gefragt." Klar ist, es hat sich schnell herumgesprochen, dass wieder Leben in die altehrwürdigen Räume am Markt neben dem Museum einkehrt. Das hatten alle gehofft. Dass es so schnell passiert, wagte kaum jemand zu hoffen. 

Kirsten will lieber im Hintergrund bleiben. "Das soll mal die Jugend machen", sagt er. Und: "Wir sind anders." Mancher, der bei Lindners ein und aus ging, werde vielleicht um den "neuen" Ratskeller einen Bogen machen, andere, die sich bisher nicht reintrauten, werden ihn neu entdecken, meint er. 

Kontakt:  03529 5868665

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