Dresden. Einmal kurz frei durchatmen, dann zieht sich Susann Engel wieder ihre schwarze Maske über die Nase. Elf Stunden am Tag muss die Leiterin des Pinguin-Cafés im Zoo den Mundschutz tragen. "Es ist kaum mehr aushalten", sagt sie. "Bis abends gehen fünf Masken drauf und dann habe ich höllische Kopfschmerzen und bin müde."
Und doch ist die 44-Jährige froh, dass sie überhaupt wieder arbeiten darf. Zum Höhepunkt der Corona-Krise war der Zoo ab Mitte März sechs Wochen komplett dicht. Ein Schock für die Mitarbeiter. Wenige Tage später sollte der große Saisonstart gefeiert werden. Die Dutzenden Tischgarnituren waren gerade aufgebaut worden. "Alle haben sich tierisch drauf gefreut", sagt Susann Engel. Und dann war Schluss, von einem Tag auf den anderen.