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Elberadweg in Dresden weiter umgeleitet

Für den Altstädter Anschluss des Fernwärmetunnels werden jetzt Leitungen verlegt. Gebaut wird am Congress-Center und am Volksfestgelände.

Von Peter Hilbert
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An der Marienbrücke liegen die Fernwärmeleitungen schon bereit, die hier verlegt werden sollen. Sie führen zum Leitungstunnel, der derzeit gebaut wird.
An der Marienbrücke liegen die Fernwärmeleitungen schon bereit, die hier verlegt werden sollen. Sie führen zum Leitungstunnel, der derzeit gebaut wird. © René Meinig

Die Drewag will Pieschen und Mickten ans zentrale Fernwärmenetz anschließen. Deshalb wird elbabwärts der Marienbrücke ein großer, begehbarer Leitungstunnel gebaut. Er soll sieben Meter unter dem Flussgrund vom Volksfestgelände bis zum Neustädter Hafen führen. An den Ufern werden derzeit zwei riesige Schächte gebaut, von denen aus später der 240 Meter lange Elbtunnel gebohrt wird. 

Seit einem Jahr stellt die Drewag den linkselbischen Fernwärmeanschluss von der Semperoper bis zum Volksfestgelände her. An diesem Mittwoch beginnt dabei die nächste Etappe, teilt Drewag-Sprecherin Gerlind Ostmann mit. Deshalb muss der linkselbische Elberadweg auch weiterhin über die Devrientstraße umgeleitet werden.

Einerseits verlegen die Leitungsbauer im Bereich zwischen dem Internationalen Congress-Center (ICC) und der Marienbrücke auf 100 Metern zwei Fernwärmerohre. Diese Arbeiten dauern voraussichtlich bis März und kosten rund 260.000 Euro.

Zum anderen wird auf dem Volksfestgelände von der Marienbrücke bis zum Anschluss an den sogenannten Düker gearbeitet. Dieses Fachwort für einen Leitungstunnel kommt aus dem Holländischen und heißt Taucher. Dort werden bis Ende Mai ebenfalls zwei Fernwärmeleitungen verlegt. Dafür investiert die Drewag rund 305.000 Euro. Für das Dresdner Frühlingsfest hat das keine Konsequenzen. Das wird wie geplant vom 4. April bis zum 19. April auf dem Volksfestgelände stattfinden.

Notwendig ist die neue Fernwärmetrasse zwischen der linken und der rechten Elbseite, da der Hauptversorger das Heizkraftwerk Nossener Brücke ist. Dort wird die Energie des eingesetzten Erdgases bis zu 90 Prozent ausgenutzt. Bisher gibt es nur eine Fernwärmetrasse zur anderen Elbseite, die durch die Carolabrücke führt. Die Verbindung kommt aber langsam an ihre Grenzen. Deshalb ist die neue Verbindung erforderlich.

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