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Überraschung im Autoschieber-Prozess

Einer Justizbediensteten aus Usti nad Labem kann nicht mehr nachgewiesen werden, ob sie professionelle Autodiebe mit Interna versorgt hat.

Von Alexander Schneider
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Blick in den Steinbruch in Usti nad Labem. Dort hat die Polizei bei einer Durchsuchung im April 2014 die Überreste von 170 gestohlenen Autos sichergestellt und den Hehler Jan H. verhaftet.
Blick in den Steinbruch in Usti nad Labem. Dort hat die Polizei bei einer Durchsuchung im April 2014 die Überreste von 170 gestohlenen Autos sichergestellt und den Hehler Jan H. verhaftet. © Foto: SZ/LKA

Die Justiz hat sich lange mit dem Fall von Monika D. beschäftigt. Die 48-jährige Tschechin arbeitet am Bezirksgericht in Usti nad Labem und soll dort vor einigen Jahren Autodiebe gegen Geld über anstehende Ermittlungsmaßnahmen informiert haben. Im September 2017 hatte sie sogar fünf Nächte in Untersuchungshaft verbracht, nachdem sie mit ihrem Verteidiger Peter Kanev freiwillig zu einer Vernehmung eingereist war. Immer hatte sie ihre Unschuld beteuert. Ende November begann der Prozess gegen die Frau – wegen Strafvereitelung und Begünstigung.

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